Motivation Sport

Musik hören beim Sport – Gut oder schlecht?

Musik hören während dem Training

Hey, da müsste Musik sein

…so singt Wincent Weiss in einem seiner Lieder. Musik ist für mich essentiell beim Training. Sie motiviert mich und lenkt mich einfach ab. Mit Musik beim Training kann ich so richtig abschalten. Aber nicht nur beim Training. Auch bei Wettbewerben, obwohl das Hören von Musik bei den meisten eigentlich verboten ist. WARUM? Bei einem Triathlon hab ich beispielsweise noch nie jemanden mit Ohrenstöpsel gesehen. Wären beim Schwimmen ja eher kontraproduktiv … Bei einem Marathon laufen dafür sehr viele mit Kopfhörer. Ich auch. Bei Kärnten Läuft 2017 habe ich es zum ersten Mal ohne Musik versucht. Dort habe ich eine neue persönliche Bestzeit geschafft. War nicht mal geplant. Am Fehlen der Musik lag das aber nicht. Eher daran, dass ich mir dieses Mal keinen Stress gemacht habe und auch nicht auf meine Trainingsuhr geschaut habe. Ich merke immer mehr, dass ich bessere Zeiten erziele wenn ich mir vorab nicht so einen Stress mache.

Auswirkungen von Musik beim Training

Positiv

Musik tut mir gut, entspannt mich und macht mich aber auch schneller. Na gut, letzteres weiß ich eigentlich gar nicht, weil ich mein Tempo beim Training nie tracke. Ich hab aber den Eindruck, dass die eher schnelleren Beats aus meiner Playlist helfen, beim Laufen mehr Gas zu geben. Apropos Zeit: Ich finde, mit Musik vergeht die Zeit, in der man trainiert, einfach viel schneller. Was ich ebenfalls als sehr positiv empfinde. Meine bevorzugten Musiker/ DJ’s sind David Guetta, Avicii, Calvin Harris etc. Bestimmte Lieder sind natürlich auch sehr motivierend. Klassiker wie “Eye of the Tiger” oder aber auch “Don’t you worry Child” von der Swedish House Mafia zum Beispiel.

Negativ

Sicherlich beeinträchtigt zu lautes Musikhören die Wahrnehmung der Umgebung. Da ich – wie vermutlich die meisten – eher auf nicht befahrenen Strecken laufe, hält sich die Unfallgefahr sicherlich in Grenzen. Solltet ihr aber auf Straßen oder Gehsteigen unterwegs sein, empfehle ich euch zumindest die Musik etwas leiser zu drehen, oder vielleicht den zur Straßenseite gerichteten Ohrstöpsel rauszunehmen. So mache ich es zum Beispiel, auch beim Biken.

Lautes Atmen, Keuchen, Husten etc.

Es tut mir leid, aber persönlich kann ich es nicht hören! Ich mag mich auch selber nicht dabei zuhören. Wie schon erwähnt habe ich meinen iPod bei Kärnten Läuft heuer zuhause gelassen. Leider kam es auf den 21,2 Kilometern dann aber sehr häufig dazu, dass Leute neben mir, hinter oder vor mir gelaufen sind, die mich mit ihrer lauten Atmung extrem gestört haben. Klar, die machen das nicht mit Absicht, aber bei einigen Teilnehmern hab ich mich echt gefragt, ob das überhaupt noch gesund ist was die da machen!? Angehört hatte es sich nicht unbedingt so … Ich musste dann immer schauen, dass ich mich von diesen Personen distanziere, indem ich schneller oder eben auch manchmal langsamer gelaufen bin.

Musik – Intervalltraining für Einsteiger

Schon mal daran gedacht ein Intervalltraining mit Hilfe von Musik zu versuchen? Je nachdem, welches Lied es spielt, laufe ich entweder schneller oder langsamer. Somit ergibt sich irgendwie ja auch eine – wenn auch sehr vereinfacht dargestellte – Form des Intervalltrainings. Ich – der ich ja nicht so der Fan von Intervalltraining bin WARUM NICHT?! – nutze zum Beispiel unterschiedliche Lieder für Geschwindigkeitssteigerungen. Heißt im Klartext: Ich versuche bei einem schnellen Lied das Tempo von 4:30 min/km zu halten und beim darauffolgenden langsameren Liede laufe ich beispielsweise ein Tempo von 4:45 min/km. Die Zeiten sind natürlich individuell an den Läufer anzupassen. Die Idee, sein Intervalltraining mit Hilfe von unterschiedlich schnellen und langen Songs umzusetzen, ist zwar bestimmt etwas weit hergeholt, für Amateure und Leute die einfach Spaß am Laufen haben, ist das aber sicherlich eine Möglichkeit, die man mal ausprobieren kann. Tut ja keinem weh.

Schneller regenerieren durch Musik

Musik kann sehr entspannend sein. Manchmal auch einschläfernd. Für mich gilt das bei einer Oper, oder wie auch letztens bei TV-Übetragung der “Starnacht in der Wachau”. Bei einer Testreihe mit 20 Männern hat das Journal of Strength & Conditioning Research jetzt aber auch wissenschaftlich dargestellt, wie sich die Regeneration positiv beschleunigt und auch der Abbau von Laktat in unseren Muskeln anscheinend schneller vorangeht. Hört sich gar nicht mal so schlecht an. Bei Amateursportlern – ich zähle mich auch dazu – liegt der Fokus aber eher auf der Entspannung nach dem Lauf.

Ich höre sehr gerne Musik, weil einerseits die Zeit schneller vergeht und andererseits, weil ich mit bestimmten Liedern auch sehr viele Emotionen verbinde. Diese motivieren und pushen mich dann sehr oft! Ihr selbst habt sicherlich auch einige Lieder, die ihr rauf und runter hört. Bei meiner Prämiere auf der Marathon-Langdistanz vergangenes Jahr in Graz hatte ich mir ein bestimmtes Lied für den Zieleinlauf aufgespart. Kurz vor der Ziellinie drückte ich auf Play und bekam einen motivierenden letzten Push der mich über die Ziellinie brachte. Welches es war, verrate ich aber nicht, da es zu persönlich ist.

Meine Playlist für den Graz Marathon 2017

…die verrate ich in einem eigenen Post dazu!

You Might Also Like

No Comments

Leave a Reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.