Meine Freunde wissen, dass ich sehr gesprächig bin. Besser gesagt, ich rede schon extrem viel. Bei meinem Besuch in Koblenz vergangene Woche in der Canyon Factory, hat sich mein Wortschatz aber auf “Wow”, “Krass”, “Mega” und “Geil” reduziert.
Als ich vorab mit Georg, der mir die Factory zeigte, den groben Ablauf meines Besuchs bei Canyon in Koblenz besprach, wusste ich, der Besuch in der Factory wird ein Highlight! Die Factory an sich kannte ich aus zahlreichen Videos eigentlich schon auswendig. YouTube sei dank. Es ist dann aber doch noch einmal anders, wenn man alles live sieht. Als ich dann wirklich davor stand, dachte ich echt nur “Wow”.
Bei MTV Cribs hätte man gesagt: “This is where the magic happens.”
Produktionsstart – Canyon Factory 2016
Die 2016 eröffnete Factory ist eine von zwei Produktionsstätten in Koblenz.
An den jeweiligen Produktionsschritten arbeiten Mitarbeiter an der Fertigstellung aller Canyon Bikes. Jeder Mitarbeiter arbeitet nach dem Job Rotation-Prinzip, wonach er jeden Arbeitsschritt für eine bestimmte Zeit (Woche) durchführt. Sämtliche Bikes werden vollständig zusammengebaut, überprüft und Probe gefahren, bevor Teile wie Vorderrad und Lenker (Cockpit) wieder abmontiert werden und das Bike für den Versand verpackt wird. Die Verpackung der Canyon Bikes ist eine speziell für die Bikes gefertigte Verpackung aus Karton, worin die Bikes sicher transportiert werden können. Auch für spätere Reisen bei denen man das Bike mitnehmen möchte, zb. auf Urlaub oder Trainingslager, eignen sich diese Kartons perfekt zum Transport. Also nicht wegschmeißen! 🙂
In den Hochregallagern befinden sich zum einen Teil die einzelnen Fahrradkomponenten wie Discs, Ketten, Schaltung, Bremsen etc., aber auch zum Versand vorbereitete Bikes etc. Kurz gesagt, ein Paradies für jeden Fahrradfreak. Beim Rundgang meinte ich zu Georg, eine Matratze mit Bettdecke würde mir schon reichen und ich würde dort bleiben.
Die gesamte Factory, genauer gesagt das System dahinter, ist mit der Website www.canyon.com verlinkt und ermöglicht es somit bei einer Online Bestellung den Zeitraum für die Verfügbarkeit und Lieferung darzustellen. Das ist dann der Zeitraum, den wir (die Kunden) sehen bei unserer Bestellung und uns dann rot anstreichen im Kalender als Tag x!
Im Prüflabor (befindet sich nicht in der Factory, sondern im HQ), werden einzelne Komponenten auf Ihre Belastbarkeit getestet. Canyon nahm 2011 durch die Inbetriebnahme des hauseigenen CT-Scanners eine Vorreiterrolle ein. Jedes Carbonteil wird bei Canyon durch den CT-Scanner geschickt und gescannt, um eventuelle Fehler zu erkennen und wenn nötig auszusortieren. Das obere Bild zeigt beispielsweise auch die Tests, welche die einzelnen Teile bestehen müssen, wo diese auf Ihre Belastbarkeit getestet werden. Schon gewaltig, welche Kräfte hier zb. auf den Ramen einwirken. Das alles dient aber natürlich der Sicherheit, wodurch eine Radausfahrt noch mehr zum Genuss wird.
Für noch mehr Details und Fotos empfehle ich euch den Artikel von grandfondo-cycling !
Fazit
Für mich war es wirklich faszinierend einen Blick hinter die Kulissen der Canyon Factory werfen zu dürfen. Ich selber durfte keine Fotos machen, was ich auch total verstehe. Ich hab aber so viele Bilder und Eindrücke in meinem Kopf gespeichert, dass dieser Tag wirklich unvergesslich sein wird. Bei meinem Besuch habe ich wirklich die Leidenschaft, sprich auch deren Slogan “Pure Cycling”, worum es ja beim Biken geht, gespürt.
In Part 2 zeige ich euch noch weitere Details, also bleibt gespannt!
derSteira
3 Comments
Canyon CT-Service - Mein Carbon Rahmen wird gescannt
24. Oktober 2017 at 20:03[…] Wer mehr über meinen Besuch bei Canyon in Koblenz lesen möchte, kann das hier tun. […]
Canyon Crash Replacement - beschädigte Rahmen vergünstigt ersetzen
30. Oktober 2017 at 5:51[…] Wer sich interessiert, wie bei Canyon gearbeitet wird und einen Blick hinter die Kulissen haben möchte, den lade ich gerne ein, meinen Post über den Besuch bei Canyon zu lesen und zwar hier. […]
Mein persönlicher und ehrlicher Jahresrückblick 2017
30. Dezember 2017 at 6:22[…] Den Blog dazu findet ihr hier. […]