Blick hinter die Kulissen

“He, bist du net der Typ von Instagram?” – Ja der bin ich!

der typ von insta

Tja, genau der bin ich. Also eigentlich nein. Ich heiße Markus. Der Typ von Insta, ja dass bin auch ich, aber “auch” ist meiner Meinung nach das falsche Wort. Da gibt es nämlich keinen Zweiten oder so. In letzter Zeit – und ich will mich darüber jetzt auch überhaupt nicht aufregen – kommt es immer öfter vor, dass mich Leute, die eben die Geschichte mit Insta, meinem Blog und Facebook mitbekommen, ansprechen. Wobei, mich anzusprechen eh schon sehr mutig ist. Meisten bekomme ich eher Nachrichten wie: “He, hab dich gerade gesehen” etc. oder eben auch Fotos wo ich fotografiert werde und die mir dann per DM geschickt werden.

Was ich mit diesem Blogbeitrag sagen möchte

Vorneweg ist mir wichtig schon einmal klar zu stellen, dass dies hier keine “Abrechnung” oder “Beschwerde” sein soll. Überhaupt nicht. Dafür sind die Reaktionen die ich bekomme, wenn man mich live sieht, echt überwiegend positiv. Die Wahrnehmung von “uns Bloggern” ist oftmals aber auch anscheinend sehr verzerrt und daher möchte ich zumindest für mich meine Optik ins richtige Licht rücken.

Erst vor zwei Tagen stellte mir eine Person die Frage: “Na und wie nennst du dich dann? Influencer?”, worauf ich geantwortet habe, dass ich der Markus bin und wenn man mich kennt, mich auch gerne mit meinem Vornamen ansprechen darf. “He Steira!”, geht auch. Wenn ich mit Firmen unterwegs bin – so wie zum Beispiel mit Oakley – um man fragt mich, was ich gerade mache, dann sage ich meistens dass ich als Blogger unterwegs bin. Blogger zu sein ist dann in diesem Kontext die “berufliche” Definition meiner Tätigkeit. Dahinter steckt aber immer noch die Person, eben genau der Markus der ich bin und immer war. Im Grund nicht mehr und nicht weniger. Just me. A boy from styria who loves sport.

Der Typ von Insta

Den Markus den ihr kennen solltet, ist meiner Meinung nach nicht “der Typ von Insta” bzw. finde ich es nicht gut, wenn man es so ausdrückt oder mich eben so bezeichnet/anspricht. Der Grund ist ein ganz einfacher. Ich bin nichts besonderes, nur jemand der über seine sportlichen Aktivitäten bloggt und dabei eben auch Fotos – zugegeben sehr viele Fotos – auf Instagram und Facebook postet. Diese Sätze zu formulieren oder mich zu dieser Thematik zu erklären, ist gar nicht mal so einfach. Nicht einfach aus dem Grund, weil ich mich selbst zwar so sehe, viele aber immer den Eindruck haben, dass wenn man jetzt so einen Blog usw. hat, man doch jemand Anderes ist. Allein sich rechtfertigen zu müssen wer man nun wirklich ist, ist doch schon sehr skurril, oder?

Meine Message an meine Community ist primär immer: “He, ich bin jemand der Spaß am Sport hat und in einem gesunden Körper leben möchte und dass solltet ihr auch!”.

Im Rahmen der nun schon vergangenen Villacher-Kirchtagswoche 2018 hatte ich sehr viele coole Gespräche mit Personen die zu mir kamen um mir zu sagen, wie motivierend ich für sie bin. Ja Leute, genau darum geht es mir bei all dem. Ich will Leute motivieren eine gesundes Leben zu führen, seinen eigenen Körper wert zu schätzen und “a bissl Sport zu machen”. That’s it.

Natürlich gibt es immer zwei Seiten der Medaille. So gab es dann auch ein paar Sprüche zu hören, die ich mir lieber erspart hätte. Nicht weil ich damit nicht umgehen kann, vielmehr weil der Fokus doch ganz wo anders liegen sollte.

Sprüche die ich mir in der Villacher Kirchtagswoche anhören musste

  • “He, du bist ja gar nicht so arrogant wie du auf Social Media rüberkommst.”
  • “Ich hätte mir nicht gedacht, dass so ein “Influencer” wie du überhaupt mit mir spricht.”
  • Ein Typ neben mir zu seinem Kumpel: “Olta, der Depp hot grod a alkoholfreies Bier bestellt.”
  • “Ah bist du trockener Alkoholiker weil du nix trinkst?”
  • “Du bist grad an mir vorbei, ich hab mich aber nicht getraut dich anzusprechen.”
  • Eine Person beim vorbeigehen: “Oh die Influencer sind auch am Kirchtag unterwegs.”
  • “Ich bin dir wahrscheinlich eh viel zu unsportlich. Du sprichst bestimmt nicht mit mir.”

Ich lass die Sätze hier mal so unkommentiert stehen. Man möge sich selber seine Gedanken dazu machen. Sollte ich aber wirklich arrogant rüberkommen, dann tut es mir leid. Das ist und war nie meine Intention. Ich bin froh darüber Freunde zu haben die, sollte ich nur versuchen abzuheben, mich bestimmt sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

Ich höre auf…

Im Leben gibt es Momente wo man Entscheidungen treffen muss und zwar für sich selbst und für das eine Leben das man lebt. Viele verhalten sich ja so als wär da noch ein zweites Leben oder ein zweiter Körper irgendwo im Schrank versteckt, welches es nur gilt rauszuholen wenn es gelebt bzw. der erste Körper ruiniert und aufgebraucht ist.

Dieses zweite Leben oder diesen zweiten Körper gibt es nicht. Ich möchte an dieser Stelle nicht einmal von “leider nicht” sprechen, denn ich bin der Meinung, dass die Wertschätzung umso höher ist und auch sein sollte, da wir eben genau nur diesen einen Körper haben. Dieser Tatsache bin ich mir bewusst und daher achte ich auch auf mich, esse gesund, treibe Sport und kenne meine Grenzen.

Eine Grenze bzw. ein Ende hat auch sicherlich dieser Blog. Ich liebe was ich mache und es macht mir auch nach wie vor riesig Spaß. Die Wahrnehmung dass dies hier nur “ein paar Zeilen” oder “nur Fotos auf Instagram” sind, ist so aber auch nicht richtig. Dahinter steckt viel Arbeit, sehr viel Arbeit. Arbeit die ich in meiner Freizeit aufwände. Neben dem Sport und full-time Job bleibt da wenig Zeit. Wenig Zeit für Freunde und ja, auch wenig Zeit für die LIEBE die ja jeder von uns irgendwo und irgendwann sucht. Überraschung, auch ich möchte sie irgendwann mal finden, wobei finden auch hier wieder das falsche Wort ist, ich such nämlich nicht danach. Die kommt schon noch, des kleine Luder. Mit “Luder” meine ich die Liebe an sich, soll keine sexistische Anspielung sein. 🙂

Gerade bin ich verliebt in mein Leben, den Sport, das Bloggen und dem Storytelling auf Instagram. In naher Zukunft möchte ich aber auch wieder diese Schmetterlinge im Bauch spüren und Sonnenuntergänge zu zweit erleben. Ohne Handy, Instagram und ohne daran zu denken wann der nächste Blog online geht.

Wie es weiter geht

In einer Beziehung zu sein kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Es würde nicht funktionieren. Wenn ich so über meine letzte Beziehung nachdenke, weiß ich jetzt im Nachhinein das “der Typ von Insta” aber ziemlich sicher der Grund für das Ende war. Der Typ von Insta sehnt sich nun auch manchmal danach eben genau dies nicht mehr zu sein, sondern einfach nur ich, Markus zu sein.

Aber gut, wie sang Chester Bennington von Linkin Park in einem meiner Lieblingslieder so schön: “In the end, it doesn’t even matter.” Aber “what matters to me” ist, dass ich glücklich bin.

Aktuell macht es mir noch sehr viel Spaß “der Typ von Insta” zu sein. Das Ende hat für mich aber auch bereits ein Datum. Dieses liegt noch in weiter Ferne. Zumindest aber habe ich es für mich definiert und bis es dann soweit ist und ich “offline” gehe, folge ich der Metapher eines meiner Lieblingszitate:

“Enjoy the ride, it’s your life!”

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2 Comments

  • Reply
    Dan
    8. August 2018 at 11:49

    HAMMER … absolut cooler Blog – vielleicht einer der Besten! TOP Markus!

  • Reply
    Nicole
    11. August 2018 at 16:53

    Markus du bist ein Mensch wie ein jeder von uns mit Ecken und Kanten. Aber ein bodenständiger Mensch mit dem Mann über alles mögliche reden kann. (nicht nur über Sport). Liebe das Leben und lebe die Liebe
    Alles Gute weiterhin sportlich und privat
    Nicole
    Ps:achja ich glaub bei unserem ersten Treffen war ich nicht anders wie viele von denen du schreibst

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