Sport

Back to the Roots, auf zum Faaker See Triathlon!

Back to the Roots!

Wenn ich an den Faaker See und in diesem Zusammenhang an meine Wurzeln denke, beginnen meine Erinnerungen schon in meiner frühen Kindheit. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als meine Eltern, meine Schwester und ich uns auf den Weg Richtung Anreiz machten, wo wir einen Kurzurlaub von 3-4 Tagen am Camping Platz mit einem Zelt machten. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine kleine Holzinsel, welche ca. 200 m vom Ufer entfernt war und mein Vater und meine Schwester schon dort auf mich warteten. Ich dachte mir damals nur, so weit will ich nicht schwimmen. 🙂

Tag X

Am Samstag, dem 28. August stand ich nun kurz vor dem Startschuss zum 10. Faaker See Triathlon und meiner Premiere auf der olympischen Distanz am Ufer und blickte auf die insgesamt 3 gelben Ballons welche es für die 1,5 km zu Umschwimmen galt. Hm…wo war noch schnell die Holzinsel?

Da war er also…Tag X. Wenn ich in meiner Headline von “Back to the Roots” spreche, meine ich damit auch den Tag an dem meine Triathlonreise begann. Vor genau einem Jahr ungefähr startete ich nämlich beim Volkstriathlon, damals nur 300 m Schwimmen,  im Rahmen des 9. Panaceo Faaker See Triathlon. Die Vorbereitungen dafür waren, naja….nicht vorhanden. Dies war bei der Distanz von 300 m Schwimmen, 10 km Radfahren und 5 km Laufen auch nicht zwingend notwendig. Vielmehr wollte ich für mich selbst herausfinden, ob mir die Sportart Triathlon an sich eigentlich überhaupt Spaß macht und das tat sie schlussendlich auch. Zugleich wusste ich aber auch, dass das ganze Vorhaben “Triathlon” etwas ernster, öfter und strukturierter fortgesetzt werden muss, um zumindest mittelmäßige Leistungen abrufen zu können. Obwohl der Spaß für mich schon immer noch im Vordergrund steht, Letzter will man(n) ja auch nicht werden. Tag X war also schon wenige Stunden alt und der Startschuss Sekunden entfernt. Nun musste/wollte ich also zeigen was sich seit 2015 bei mir getan hatte.

IMG_1531Max und Moritz wollten Schwimmen

“Max und Moritz” – war mein Frühstück – Blätterteig mit Nuss- und Topfenfüllung. Man gönnt sich ja sonst nichts. Ich hoffte beim Frühstück somit eine gute Basis für meinen Magen geschaffen zu haben, damit er die 1-2 Gels, Iso-Gehtränke, Bananen usw. ohne größere Schwierigkeiten gut verdauen würde.

Naja…nachdem der Startschuss pünktlich um 10:15 Uhr viel, wir ins Wasser sprinteten und ich den 1. gelben Ballon hinter mir lies, meldeten sich Max und Moritz. Ihnen war anscheinend zu Ohren gekommen wie schön der Faaker See war. So kam es, dass sie sich auf dem Weg zum 2. Ballon, etwa bei der Hälfte der Strecke raus wollten, zumindest mal einen Blick raus werfen. 🙂 Sagen wir mal so, teilweise gelang es ihnen auch, mehr muss ich dazu nicht sagen. Nach 25 min 7 sec (Rang 148) schaffte ich es aus dem Wasser und es ging Richtung Wechselzone.

 IMG_1539Love Hate Relationship – Neoprenanzug

Bei der Wettkampfbesprechung vor dem Start teilte man uns mit, dass das Schwimmen mit Neo erlaubt sei. 2015 war es aufgrund der Temperaturen nicht erlaubt. Gut, ich hab grundsätzlich irgendwie eine Abneigung gegen Neoprenanzüge, da ich immer das Gefühl habe, dass mir die Luft abgeschnürt wird. Auf der anderen Seite sind diese natürlich auch extrem gut in Sachen Wasserlage. Zwischen mir und einem Profi liegen trotzdem noch Welten, dennoch ist das Schwimmgefühl mit Neo im Allgemeinen auch für uns Normalos ein besseres, da man eben automatisch mehr Auftrieb hat.

Auf der ca. 300 m langen Strecke Richtung Wechselzone hab ich mir zunächst gleich mal meine Polar V800 vom Handgelenk abgemacht, um beide Hände frei zu bekommen. Gut, da stand ich nun in der Wechselzone vor meinem Rad mit der Nummer 371 und bekam den sch… Neo nicht ausgezogen. Am rechten Bein hatte ich noch den Chip für die Zeitmessung, welchen ich vorher nicht vom Bein nahm und versuchte den Neo so übers Bein zu kriegen. Das war glaube ich ein Fehler. Am Ende musste ich mich fluchend hinsetzen und schaffte es nach viel zu langer Zeit den Neo loszuwerden, meine Schuhe anzuziehen, mir den Helm und das Startnummernband umzuschnallen, um dann schließlich mit dem Rad Richtung Ausgang zu laufen. Ausgesehen haben muss ich wie ein kleines Kind dass am Boden sitzt und die Schuhe nicht anziehen will. 🙂

Ich war wirklich wütend, weil ich mir schon vorher dachte, dass es so kommen würde. Wahrscheinlich wäre ich nur mit Triathlonanzug nicht weniger langsam beim Schwimmen gewesen, hätte mir dafür aber beim Wechsel aufs Rad viel mehr Zeit erspart. 5 Minuten und 1 Sekunden waren es, die ich brauchte, um aus der Wechselzone wieder rauszukommen. Im Schnitt hatten die anderen so um die 3 Minuten gebraucht, was gut ist. Das hätte sicherlich auch meine Zeit werden können, aber naja hinterher ist man ja immer schlauer.

IMG_1527 Stau auf der Seeufer-Landstraße 

Nachdem ich das Problem mit dem Neo gelöst hatte, ging es für 4 Runden und insgesamt 38 km auf die Radstrecke entlang der Seeufer-Landstraße. Die Strecke an sich war eigentlich sehr gut und hatte lediglich 2 kleinere Anstiege. Ab der 2. Runde staute es sich bei den Anstiegen schon ziemlich und das Vermeiden vom Windschatten fahren wurde fast unmöglich. Liebe Grüße auf diesem Weg auch an die Startnummer 939, so viel ich weiß ist rechts überholen verboten!

Faszinierend waren auch wieder die Rennräder aka “Maschinen”, die mich natürlich auch überholten. Bei machen Überholmanövern von anderen Teilnehmern musste ich schon kurz auf meine Beine schauen, weil ich mich fragte, ob ich wohl noch am treten bin. Echt krass wie extrem fit und schnell manche sind.

IMG_1525Laufen nach dem Motto “derSteira geht nicht, auf geht’s”

Diese Headline muss ich wohl Markus Ganeider widmen. Es ist immer wieder spannend wie viele Bekannte man durch die Ausübung von unterschiedlichen Sportart trifft. So kam es auch, dass Markus – der schon den Ironman in Klagenfurt gefinished hat – auf meinen Blog bzw. meine FB-Seite aufmerksam wurde und mich sozusagen wiedererkannt hatte, nachdem wir uns glaub ich vor fast 5 Jahren mal im Rahmen eines Seminars getroffen hatten. Nach einem kurzen Handshake vor dem Start am Faaker See, trafen wir uns auf der ersten von zwei Laufrunden. Als ich einen kurzen Moment vom Laufen ins Gehen wechseln wollte, hörte ich Markus plötzlich hinter mir sagen “derSteira geht nicht, auf geht’s”. Der Moment war echt genial und ich musste lachen. Mit einer Zeit von 2 Stunden 16 Minuten und 51 Sekunden kam er, 12 Minuten vor mir ins Ziel. Extrem gute Leistung! Meine Zeit von 2 Stunden 28 Minuten 51 Sekunden hätte ich wahrscheinlich ohne ihn nicht geschafft! Also, danke dafür und  Hut ab vor dieser Leistung!

IMG_1528FH Kärnten Sport – TriTeam

Mit “Back to the Roots” assoziiere ich auch meine Anfänge beim FH Kärnten Sport Team. Sportlich gesehen verankerte ich hier meine Wurzeln und habe eine menge Spaß am Triathlon und mit dem Team. Am Samstag sind wir mit 19 Sportlern an den Start gegangen. Dabei schafften Christina Konlechner mit 2 Stunden 39 Min in Ihrer AK den Sieg, sowie auch Johannes Platzes mit 2 Stunden 15 min den Sieg in seiner AK. In der Damen-Staffel auf der olympischen und beim Volkstriathlon konnte das FH-Team ebenfalls Erfolge feiern!

  • Ergebnisse für die olympische Distanz hier.
  • Ergebnisse für die Staffel – olympische Distanz hier.
  • Ergebnisse für den Volkstriathlon hier.
  • Ergebnisse für die Staffel – Volkstriathlon hier.

In Summe, also extrem gut wie ich finde! Meine eigene Leistung würde ich als ausbaufähig bezeichnen. Am Ende des Tages bin ich aber sehr zufrieden und freue mich auf die nächsten Herausforderungen bzw. Wettbewerbe.

Last but not least…

IMG_1548Danke an alle, die mir die Daumen gedrückt haben. Freunde, Familie und Zuschauer, welche mich schon als “derSteira” erkannt haben, einfach jeder der an mich gedacht hat! Echt genial, danke Leute! Ich freue mich, dass ihr auch so viel Spaß am Sport habt und ich bin mir sicher, dies war erst der Anfang meiner Reise!

Ich würde mich mega freuen, wenn IHR mich auf meiner Reise weiterhin begleitet und genauso motiviert seit wie ich!

 

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derSteira!

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