Na, wie schnell wirst du laufen?
Diesen Satz hört wohl jeder von uns viel zu oft vor einem Bewerb. Klar, man hat ja auch immer eine Antwort darauf die man sich im Vorhinein schon überlegt hat, weil man ja entweder auf den Bewerb hintrainiert hat und eine bestimmte Zielzeit erreichen möchte, oder weil man seine aktuelle PB auf z.B. 10 km kennt.
Wenn Dummheit weh tut, weiß ich warum ich manchmal Schmerzen habe…
Beim diesjährigen Klagenfurter Altstadtlauf startet ich auf der 10 km-Strecke. Da ich vor ungefähr 1 Monat mein neues Bike bekommen hatte, bin ich zuvor aber nicht laufen gewesen. Hatte also ca. 1 Monat kein richtiges Lauftraining mehr bis auf 1-2 Einheiten lockeres Intervall.
Ich wusste, dass ein bekannter von mir vorhatte die 10 km endlich unter 40 Minuten zu laufen und das ist eine echt gute Zeit. So…mein Gedanke war nun, dass ich auch schneller laufen musste, weil sonst der Abstand zu ihm viel zu groß sein würde. Wir sind nämlich im gleichen Alter.
Gut, der Startschuss fiel, und ich hatte den 1 km wie immer viel zu schnell angefangen. Problem auf den restlichen 9 Kilometern war, dass ich das viel zu schnelle Tempo des ersten Kilometer auf den restlichen Kilometer beibehielt. So hatte ich am Ende im Ziel einen Schnitt von 4 Minuten und 8 Sekunden pro Kilometer, meine persönliche Bestzeit auf der 10 km-Distanz (es waren 10,29 km) mit 42,38 km erreicht, war körperlich aber total K.O.
Fazit der total dummen Aktion war, dass ich am Tag darauf den Leukämiehilfelauf und auch den Grazathlon in der Steiermark krankheitsbedingt ausfallen lassen musste. Ich war verkühlt, hatte Fieber und körperlich war ich einfach total schwach. € 100,- Startgeld in den Sand gesetzt nur weil ich so dumm war.
Er ist ja doch lernfähig…
Nachdem ich dann eigentlich bis diese Woche Dienstag nicht ganz fit war stand aber am Freitag (gestern) der Ossiacher See Halbmarathon und am Sonntag (morgen) der Kapfensteiner Radmarathon am Programm.
Vergangenes Jahr hatte ich beim Ossiacher See Halbmarathon meine Bestzeit von 1 Stunde 33 min und ein paar Sekunden auf die 21,1 km Halbmarathondistanz geschafft. Gut, 2017 wird das wohl nix werden. Wollte ich auch nicht. Ich wusste, dass ich ein langsameres Tempo laufen musste, da ich ja erst krank war und auch überhaupt nicht trainiert bin was das Laufen anbelangt.
Gelaufen bin ich den Halbmarathon dann schlussendlich mit einem Schnitt von 5 Minuten und 23 Sekunden, quasi so langsam wie noch nie, aber es war extrem lustig. Währenddessen merkt ich wohl, dass ich noch nicht ganz gesund bin, aber am Tag danach gehts mir gut und ich bin wieder auf dem Weg der Besserung.
Fazit
Vergesst was die Anderen sagen bzw. welche Zeiten die anderen laufen, radeln etc. Die einzige Stimme auf die Ihr hören solltet, ist die in euch selbst. Wenn Ihr ehrlich seit, wisst ihr ganz genau welche Leistungen ihr zu einem bestimmten Punkt bringen könnt. Geht schon über eure Grenzen, macht euch dabei aber nicht krank. Sport soll Spaß machen und euch nicht krank machen.
Ich weiß es gibt Leute die meine Ergebnisse verfolgen, sogar schon kontrollieren und mir dann immer auf die Nase binden. Das passt schon so, ich versuche mich aber wieder mehr auf mich zu konzentrieren. Wenn ich mit meiner Leistung zufrieden bin, dann passt das.
Also, macht’s a bissal Sport und bleibt’s gesund Leute!
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