Motivation

Unglücklich hinter der Ziellinie.

Warte nicht auf dein Glück

“Hinter der Ziellinie kippt der Marathonläufer erschöpft um; beim Laufen ist er lebendig.” Dieser Satz stammt aus dem Buch “Sei einzig, nicht artig! – So sagen Sie nie mehr JA, wenn Sie NEIN sagen wollen” von Martin Wehrle!

Schon als ich die Headline “Ich hab da was verloren: Mein Leben!” zum Vorwort gelesen hatte, wusste ich, dass ich zu diesem Buch unbedingt einen Blog schreiben muss. Das Buch ist wirklich seit langem wieder eines, wo ich richtig Lust bekommen habe es zu lesen.

In den 363 Seiten und verschiedenen Kapiteln geht es hauptsächlich darum, wie man sein eigenes Leben wieder in Richtung “Selbstbestimmung” steuert, und dadurch eben auch öfter “NEIN” zu Dingen sagt, die sich nicht richtig anfühlen. Wir alle kennen glaube ich die Situation, wo wir zwar “JA” zu etwas gesagt haben, die Entscheidung aber dann zugleich auch bereut haben, weil wir eigentlich “NEIN” sagen wollten.

Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist.

Das sagte anscheinend schon der russische Autor Fjodor Dostojevski. Diesen Gedanken beziehungsweise die Tatsache, dass ich glücklich bin, rufe ich mich immer in Erinnerung wenn ich Sport mache! Schon des Öfteren hab ich in meinen Blogs darüber geschrieben, dass die “super Zeit” in der ich beispielsweise einen Halbmarathon laufe, grundsätzlich nicht die Motivation für die Teilnahme an Bewerben ist.

Die wohl prägendsten Momente bei einem Wettbewerb hatte ich beim Wings for Life Run in Ljubljana 2016. Dort sah ich viele Läufer und Läuferinnen die mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin teilgenommen haben, einer von beiden aber oft im Rollstuhl saß. Auch privat gab es vergangenes Jahr ein Ereignis nachdem ich meinen Blick nach oben in den Himmel richtete und “dem da oben” (wer auch immer das ist), Danke sagte. Danke dafür, dass ich Sport machen darf und kann! Danke dafür, dass mein Leben so ist wie es ist!

Das Streben nach Glück.

“Eines Tages hast du es geschafft!, redet uns die Gesellschaft ein. Dann hast du dein Haus, dein Auto, deine Familie, dein Vermögen – und dann bist du glücklich!”

Wow, wie fatal wäre es denn, wenn man all dies wirklich erreicht, und in einem Moment der Stille schaut man in den Spiegel und entdeckt….eine unglückliche Person? In dem Buch spricht der Autor darüber, dass Glück vielmehr daraus besteht, danach zu streben und nicht im Erreichen des Ziels, worauf Gerhard Roth, seines Zeichens Hirnforscher diese Annahme bestätigt indem er darauf hinweist, dass Vorfreude die schönste Freude sei, sofern ein absehbares Ziel angestrebt wird.

Wenn ich mir meine geplanten Wettkämpfe für 2017 so ansehe, hoffe ich schon, dass ich das ein oder andere gute Ergebnis erzielen kann, wichtig ist dabei aber zu betonen, dass das “gute Ergebnis” für mich subjektiv ein wahrscheinlich anderes ist, also für viele andere eben. Die Saison 2016 war zu Beginn sehr lustig für mich, in der Mitte wurde sie zeitweise etwas anstrengend und zum Schluss hin hatte ich fast schon die Freude am Sport verloren, da ich mich zu sehr von anderen Leuten beeinflussen hab lassen.

Glücklich hinter der Ziellinie.

2017 gehe ich die ganze Sache etwas entspannter an. Ich mach nur mehr das was mir sportlich Spaß macht und werde auch nicht mehr so sehr auf den Rat von anderen hören. Ich weiß doch schließlich selbst, ob es mir Spaß macht, ich es mir zutrauen kann oder ob ich etwas machen will oder nicht.

Das Streben nach “Glück” wird für mich dabei aber auch keine Rolle spielen, den ICH BIN SCHON GLÜCKLICH! Ich will auch nicht “noch glücklicher” werden.

Was ich möchte ist mein Leben mit weiteren schönen Momenten füllen und dieses Geschenk des Lebens mit jedem Atemzug auskosten!

Nur weil es andere nicht sind, darf ich es doch sein. Immer wichtiger wird für mich eben wie oben auch schon kurz erwähnt, die Tatsache, dass ich mir nicht mehr alles ausreden oder ausbessern lasse, was meine Meinung zu gewissen Dingen betrifft. Im Buch zeigt der Autor unter anderem auch mit verschiedenen kleinen Anekdoten, die “Der kleine Neudenker” formuliert, andere Betrachtungsweisen auf, wie man Meinungen und Aussagen anderer Menschen grundsätzlich öfter reflektieren und hinterfragen sollte, bevor man sie als Wahrheit hinnimmt. Eine dieser Anekdoten des kleinen Neudenker ist:

Als der Fuchs in eine Grube gestürzt war, zwitscherte der Vogel: ” An deiner Stelle würde ich fliegen!” Die meisten Ratschläge, die Sie erhalten, passen zum Absender, nicht zu Ihnen.

Darüber sollten wir vielleicht öfter nachdenken! Worüber noch, steht ausführlich im Buch “Sei einzig, nicht artig” von Martin Wehrle, welches ich euch wirklich sehr empfehlen kann!

In diesem Sinne: Bleibt glücklich!

derSteira

Ps: Hier noch der Link zum Buch, falls Ihr nun auch Lust bekommen habt es zu lesen! Sei einzig, nicht artig!

 

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