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Meine Ex die Tschig – 4 Tipps wie auch ihr es schaffen könnt vom Rauchen loszukommen

dont smoke

Ich will hier ganz bestimmt nicht politisch werden. Die Diskussion rund um das Thema “Rauchfreie Lokale” verfolge ich nun aber auch schon lange und habe dazu natürlich meine Meinung. Ich persönlich stimme beim “Don’t Smoke” Volksbegehren dafür. Ob es nur mehr Nichtraucherlokale geben wird, darum geht es meiner Meinung nach gar nicht. Es ist viel mehr das Rauchen an sich. Die Diskussion über Nichtraucherlokale bräuchten wir nicht führen, wenn WIR – die Menschen – nicht so DUMM wären und rauchen würden. Entschuldigt die Wortwahl, aber da ich selber früher Raucher war, ist die Verwendung dieses Wortes meiner Meinung nach durchaus legitim. Ich weiß schließlich im Nachhinein, und wir alle wissen es eigentlich auch so, wie dumm Rauchen ist.

Raucher schimpfen immer über Nichtraucher und meinen wir würden sie nicht verstehen. Ich als ehemaliger Raucher kann euch aber sagen, dass ihr besser gestern schon hättet aufhören sollen. Ich habe schon einige Fehler gemacht in meinem Leben, dass ich mit dem Rauchen aber überhaupt erst angefangen hab, war bisher sicherlich mein schwerster Fehler.

Mich musste erst meine an Krebs erkrankte Oma, die mit 81 Jahren um ihr Leben kämpfte, wachrütteln und zeigen wie wertvoll ein Leben ist um mit dem Rauchen aufzuhören. Ich würde es mich im Leben nicht mehr trauen eine Zigarette zu rauchen, weil ich weiß wie sehr sie von mir enttäuscht wäre. Ich wäre es auch von mir. Sie hat ihren letzten Kampf gegen den Krebs leider nicht gewonnen, ich werde aber weiter kämpfen um auch genauso fit und gesund zu sein, wie es meine Oma fast bis zum Schluss war.

Wie auch ihr es schaffen könnt, mit dem Rauchen aufzuhören verrate ich euch jetzt als ehemaliger Raucher.

Tipp Nr. 1 – Hört zu erst im Kopf auf zu Rauchen

Wenn ihr es nicht wirklich wollt, werdet ihr es nicht schaffen. Ihr könnt euch noch so viele Nichtraucherpflaster auf den Körper kleben oder Kaugummis kauen, wenn ihr im Kopf nicht so weit seit, dann wird es leider nicht funktionieren. Erst letztens, als ich im Rahmen meiner “Trainingsvorbereitung” 30 km gelaufen bin, erinnerte ich mich daran, wie es war, als ich mir nicht vorstellen konnte, jemals überhaupt 30 km am Stück zu laufen. Klar, so ganz ohne Training funktioniert dass auch nicht und würde ich auch niemanden raten. Wenn ihr das Ziel aber auch nicht vor Augen bzw. im Kopf habt, funktioniert es aber ganz bestimmt nicht.

Tipp Nr. 2 – Der richtige Zeitpunkt ist jetzt

Nicht nächste Woche Montag. Nicht am Anfang des Monats. Auch nicht nachdem ihr das Buch “Endlich Nichtraucher” gelesen habt. Hört sofort damit auf. Wenn ihr wirklich aufhören wollt mit dem Rauchen, warum dann noch warten oder eben noch eine Zigarette mehr rauchen?

An dieser Stelle fällt mir wieder das Zitat ein “Nie war mehr Anfang als jetzt!”.

Tipp Nr. 3 – Erzählt es all euren Freunde

Dass es nicht leicht werden wird mit dem Rauchen aufzuhören, ist mir schon klar. Easy kann ja auch jeder und wenn es so einfach wäre, würden ja wahrscheinlich auch viel mehr Menschen gleich damit aufhören. Viele versuchen es ja auch, merken dann aber wie schwer es ist. Ein wenig leichter wird es, wenn ihr es all euren Freunden erzählt. Viele meiner Vorhaben erzähle ich sehr oft meinen Freunden. So hab ich es auch beispielsweise beim Graz Marathon 2016 getan. Mir ging es dabei nicht darum ihnen zu erzählen wie schnell ich den Marathon laufen möchte, sondern auch um mir selbst etwas Druck zu machen. Wenn ich mich nur angemeldet hätte und heimlich trainiert – sprich eben ein paar Laufeinheiten gemacht hätte die ein Sportler eben so macht – hätte, wäre auch nichts passiert, wenn ich nicht am Start gestanden wäre. So habe ich es aber vielen erzählt und auch gleich einen Blog daraus gemacht. Die Sache war somit klar, ich werde beim Graz Marathon starten und mit dem klaren Ziel vor Augen auf die 42,2 km in Graz hintrainieren. Wie schnell ich dabei sein werde, war sekundär. So ist es auch mit dem Rauchen. Wie lange davor ich geraucht habe ist egal, Hauptsache ich hab es überhaupt irgendwann geschafft damit aufzuhören. Der beste Zeitpunkt ist natürlich immer JETZT, ein besserer kommt nicht.

Tipp Nr. 4 – Merkt euch kein Datum und zählt nicht die Tage

Geburtstage merk ich mir – auch nicht alle – aber viele. Den meiner Zwillingsschwester zum Beispiel. Den Tag an dem ich das Rauchen hab sein lassen will ich mir gar nicht merken. Ich selbst weiß, dass ich so zwischen März – April 2016 aufgehört habe zu rauchen. Ein genaues Datum kann ich euch aber nicht nennen. Der Grund ist ganz simple. Ich will nicht ständig daran erinnert werden. Das Thema Rauchen beziehungsweise alles was damit zu tun hatte das ich selbst Raucher war, ist für mich überhaupt nicht mehr präsent. Ich denke nicht mehr darüber nach und ihr solltet das auch nicht tun. Verbannt dieses Thema sofort aus eurem Kopf, wie als wenn ihr nie geraucht hättet. Viele werden jetzt anderer Meinung sein, aber ich sehe es auch nicht als “super Leistung” an, wenn man es geschafft hat mit dem Rauchen aufzuhören. Eine starke Leistung wäre gewesen, nie damit anzufangen. Aufzuhören sehe ich nur als kleine Wiedergutmachung für den Körper, oder wollen wir uns wirklich damit rühmen zu sagen: “Schau Körper, ich hab dich jahrelang schön langsam zerstört, aber jetzt lass ich es sein. Bitte jetzt nur keinen Krebs, weil jetzt hab ich eh schon wieder aufgehört.”

Machen wir uns selbst doch nichts vor, Rauchen ist scheiße. Das sagt euch ein ehemaliger Raucher und kein Nichtraucher der einfach keine Raucher mag.

 

Don’t Smoke – Das Volksbegehren

Ich habe meine Stimme bereits abgegeben und ich bin der Meinung, nein vielmehr sogar der festen Überzeugung, dass ihr es auch tun solltet. Den Link zum Volksbegehren findet ihr hier.

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