Blick hinter die Kulissen

Tagesplanung: Zeit für Sport ist eine Frage der Perspektive

 

Seitdem ich denken kann, ok, sagen wir seitdem ich Sport mache, werde ich ständig gefragt, wie ich es schaffe, so viel Sport zu machen. Seitdem ich „mehr Sport“ mache, bekomm ich zusätzlich immer wieder den Satz „So viel Zeit hab ich nicht, ich muss arbeiten.“, an den Kopf geworfen. Was mir die Personen damit meistens sagen wollen, können wir uns denken. Kommentieren muss ich dies hier nicht. Im Gegenteil, auf diese Untertöne in diesen Aussagen und auf die Personen im speziellen möchte ich mich gar nicht konzentrieren. Meine wenige Zeit sind sie mir einfach nicht wert. Sie haben einfach eine andere Tagesplanung als ich.

Vielmehr möchte ich euch mein TOP SECRET Geheimnis verraten, wie ich das alles so schaffe. Seit ihr bereit? Stichwort Tagesplanung!

Zeit für Sport – eine Sache der Tagesplanung

Bewusst wähle ich in der Headline nicht den Begriff „Time Management“, weil ich ihn selber nicht mehr hören kann. „Planung“ finde ich aber einen guten Begriff, da man ihn sehr facettenreich betrachten kann. Für mich ist immer wichtig einen Plan von den Dingen die ich tue zu haben.

Sportlich betrachtet würde ich sagen, ich versuch mir eine Übersicht über die Rennstrecke zu machen. Quasi eine Streckenbesichtigung. Wer sich die Strecke nicht einteilt beziehungsweise sie eben gar nicht kennt, dem wird der Weg etwas schwerer fallen.

Dinge auch aus der Hand geben

Meine Tage sind also sehr gut geplant, genau wie mein Training. Anfang des Jahres hab ich die Trainingsplanung in die Hände von Nathalie Birli – Personal Peak – gegeben, da es am 7. Juli 2019 ein größeres Ziel gab, welches ich erreichen wollte. Aktuell trainiere ich gerade nicht mehr mit Nathalie, aus dem einfachen Grund, da ich mit Studium, Jobwechsel und Blog gerade genug um die Ohren hab. 2020 werde ich zwar an einigen Bewerben teilnehmen, aber wahrscheinlich ohne großes Ziel.

Für mich war es aber die beste Entscheidung mein Training für dieses große Ziel eben aus meiner und in die Hände von Nathalie zu geben. Es hätte mir dreimal mehr Zeit gekostet mein Training selbst zu planen, ich hätte das Know-How nicht gehabt und daher wahrscheinlich meine Ziele auch nicht so gut erreicht wie es der Fall war.

Aktuell trainiere ich um einfach fit zu bleiben und das schaff ich selbst. Dennoch ist meine Trainingswoche nach wie vor geplant. Ich weiß für jeden Tag, was und wie lange ich welche Sportart mache.

Staubsaugen dauert nur 10 Minuten

Den Staubsauger würd ich auch gern aus der Hand geben, den will aber niemand. Ich auch nicht. Was ich euch mit der Headline und dem Staubsauger sagen möchte ist, dass ihr die Dinge oft einfach machen müsste. Ich hasse staubsaugen ABER wenn ich es nicht mach, dann macht es eben leider keiner.

Schiebt die Dinge also nicht vor euch her, sondern tut sie einfach. Die Entscheidung fällt im Kopf. Sobald ihr euch dafür entschieden habt, habt ihr den Großteil ja schon geschafft.

Ablenkung von Außen

Es ist nicht weniger Zeit die wir heutzutage haben, wir konzentrieren uns einfach nicht mehr auf das Wesentliche und werden dazu noch von äußeren Einflüssen abgelenkt.

Muss ich die zwei Folgen auf Netflix wirklich schauen? Wenn die Antwort JA lautet – was bei mir meistens auch der Fall ist – dann setz dich doch auf den Hometrainer oder Rollentrainer und tritt dabei in die Pedale. Egal wie langsam du trittst, wie wenig Watt unterm Strich rauskommen, zwei Folgen a 60 Minuten auf Netflix und nebenher am Rollentrainer sind 2 STUNDEN TRAINING. Schon klar, nicht immer möchte man nebenher Sport machen, aber dann streich bitte auch deine Ausrede dass du keine Zeit hast. Wir können sie nicht mehr hören. Wer Zeit hat für 2 Stunden Netflix, oder sei es auch nur EINE KURZE FOLGE mit 45 Minuten, der hat auch immer Zeit sich sportlich zu betätigen.

Gib nicht 100% – 4 % pro Tag reichen

Auf diesen Wert von 4% bin ich durch ein Facebook-Posting von Philipp Troschl gekommen. Zu finden ist Philipp unter www.philipp-troschl.at. Unter anderem hat er auch mich mit dem Posting darauf aufmerksam gemacht, dass EINE STUNDE SPORT nur 4 PROZENT vom Tag sind. 4 Prozent von 100 sind extrem wenig finde ich und dennoch ist es wirklich eine ganze Stunde Sport PRO TAG. Find ich krass.

Viel krasser find ich es, wenn wir selbst darüber nachdenken, wie sich das was wir tagsüber so tun, prozentuell aufteilt. Zwei Stunden Netflix sind 8% vom Tag. Eine halbe Stunde früher aufstehen schenkt uns 2% zusätzlich vom Tag. Meine prozentuelle Verteilung pro Tag (unter der Woche) sieht beispielsweise wie folgt aus:

  • Schlaf 6 Std – 22 %
  • Arbeit (7-16) – 36 %
  • Vorlesung abends – 6 %
  • Pendeln zur Arbeit – 8 %
  • Kochen – 2 %
  • Sport (Jahresschnitt) – ca. 3 %
  • Blog/ Social Media / Studium – 16 %

Gesamt 93 %

Bleiben immer noch fast zwei Stunden (7 %) von meinem Tag über, wo ich quasi nichts effektives mach. Die 16 % von Blog / Social Media und Studium sehr ich auch etwas kritisch. Da könnte ich zumindest bei Social Media etwas reduzieren.

Worauf ich aber hinaus will ist eben, dass ihr, wenn ihr wollt, immer noch genügend Zeit habt für Sport.

Heute war zum Beispiel so ein Tag (Montag, 09.12.2019/ Urlaubstag) wo ich um 8.30 Uhr meinen ersten Termin um 8.30 Uhr hatte. Danach direkt zum ÖAMTC das Auto für den Termin um 11.00 Uhr abgestellt. In der Zwischenzeit 4% meines Tages im Gym verbracht. Nach dem Training weitere 4 % beim ÖAMTC verbracht aber nicht mit warten sondern mit toDo-Liste abarbeiten.

Jetzt sitz ich seit 4% im Racers, hab Mittag gegessen, mein Auto zum Reifenwechsel in die Werkstatt gebracht und schreibe gerade an diesem Blogbeitrag. Mein SOLL von 4 % Sport pro Tag hab ich also schon um 10.00 Uhr vormittags erledigt gehabt. Wenn ich in der Arbeit bin, verschieben sich die 4 % einfach nur auf Abends.

Tagesplanung – wo steht ihr mit eurer Zeit?

Keine Zeit für Sport zu haben, zählt für mich nicht. Wenn dann seid bitte einfach ehrlich zu euch selbst und sagt, dass ihr einfach keine Lust auf Sport habt. Stört niemanden und passt auch. Nicht jeder muss täglich Sport machen. Ist keine Pflicht. Was mich nur stört sind die vielen Ausreden die oft verwendet werden um sich zu rechtfertigen.

„Willst du eine Veränderung blablabla, sein sie selbst“ mit diesem „Wort zum Sonntag“ möchte ich diesen Blogbeitrag und Gottesdienst schließen.

Mich würd interessieren, wie euer Tag so aussieht, wenn ihr ihn prozentuell aufteilt? Machen 100 % der Dinge die ihr tut wirklich Sinn und sind sie effektiv? Egal ob ihr eure Zeit mit „sportlich sein“ verbraucht oder nicht, es ist EURE LEBENSZEIT und die solltet ihr effektiv einsetzen. Das Guthaben könnte nämlich von einen auf den anderen Tag plötzlich aufgebraucht sein. Kleiner Tipp hierzu noch: Das Guthaben ist in diesem Fall abhängig von eurem „Handy“ aka Körper. Regelmäßige „Updates“ in Form von sportlicher und gesunder Betätigung, unterstützen die Lebensdauer des Akkus und wirken sich zudem auch noch positiv auf das Guthaben aus.

Meinen Tipp für den Winter, wie ihr ihn gesund und fit übersteht, verrate ich euch im Blog: “Ernährungstipps für den Winter – 4 Schritte wie ihr garantiert gesund & fit bleibt.” 

Wer sehen möchte, wie ich meine Tagesplanung in die Realität umsetze, der darf gerne einen Blick auf mein Instagram-Profil @dersteira werfen.

Tagesplanung Sport

 

 

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1 Comment

  • Reply
    Sportliche Neujahrsvorsätze richtig umsetzen - so geht's!
    1. Januar 2020 at 17:05

    […] alleine. Am einfachsten ist es immer, wenn ihr selbst die Rechnung macht. In meinem Blogbeitrag: “Tagesplanung: Zeit für Sport ist eine Frage der Perspektive” könnt ihr gerne den Selbsttest machen und sehen, wie ihr eure Zeit so nützt, ihr werdet […]

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