Ich mach Schluss mit Facebook, Instagram & Co. Zumindest übers Wochenende. So quasi ein “Social Media-Detox”. Nicht den Körper entgiften, sondern vielmehr den Kopf. Sprichwörtlich den Kopf frei kriegen. Wovon ist klar, warum ist die Frage? Hm…naja, etwas kompliziert zu erklären, aber…
Facebook hat mal wieder seinen Algorithmus geändert
Facebook ist für uns alle zwar frei und kostenlos, dennoch zahlen wir alle einen hohen Preis dafür. Klar, gerade mir bzw. uns, die wir uns “Blogger” oder “Influencer” schimpfen, ist klar – mir zumindest -, dass wir diesen Preis bezahlen müssen. Tu ich auch. Wenn ich aber dann schon bereit bin vieles von meinem Leben mit Anderen zu teilen, wäre es gut wenn es auch wenigstens gesehen wird. Da dies durch den neuen Algorithmus wieder etwas schwieriger wird/ist hatte ich die Idee zu meinem Social Media-Detox Wochenende.
Facebook möchte einfach, dass “wir” viel Geld in die Hand nehmen, damit unsere Postings auf Instagram, Facebook etc. auch von unseren Followern gesehen werden. Warum muss ich noch zusätzlich zahlen, damit Personen, die anscheinend sowieso schon an meinem Content interessiert sind, meine Postings auch sehen? Den monetären Gedanken von Facebook verstehe ich zwar, finde ihn aber doch etwas, sagen wir mal suboptimal. Da ich nun eben nicht ständig meine Postings mit Geld promoten kann und auch nicht möchte, geht infolgedessen meine Reichweite/ meine Likes extrem runter. Von durchschnittlich 800 auf ca. 500 und das nervt echt extrem. Es sind eben nicht immer “nur Bilder” die wir machen. Das Posten etc. ist schon durchaus mit etwas Aufwand verbunden.
Egal, zwei Tage war ich jetzt “offline”. Wie es mir damit ergangen ist, fand ich zumindest ganz spannend und erzähl ich euch jetzt kurz:
Ich lösche die Apps vom Handy (Instagram und Facebook)
Die Apps am Handy zu lassen, hätte einfach nicht funktioniert. Ich wollte nämlich auch nicht unabsichtlich auf die Apps klicken. Nach dem Spruch “Aus dem Auge aus dem Sinne”, löschte ich die beiden Apps dann auch gleich. Vergessen hatte ich den Facebook-Messanger. Das bemerkte ich aber zum Glück erst Sonntag Abend. Mein Handy war somit also frei von sozialen Netzwerken. Erstmal komisch, aber irgendwie auch ein ganz gutes Gefühl.
Ablenkung muss her: Freunde kommen zu Besuch
Dass Freunde, mein mega süßes Taufkind – der kleine Matthias – und meine Schwester an diesem Wochenende mich besuchen kamen, war schon länger geplant. Auf den Besuch freute ich mich schon sehr und irgendwie auch echt darauf, dass ich nicht wie sonst üblich – beeinflusst durch Instagram & Facebook – immer aufs Handy schauen werde. Einfach mal den Tag genießen. Fazit: Der Tag war super. Instagram-Stories hätte ich viele machen können. Wäre ich auf Facebook online gewesen, hätte ich auch bestimmt ein Foto von uns als Gruppe gepostet, um zu zeigen, dass ich eben gerade steirischen Besuch, ein schönes Wochenende mit Freunden und viel Spaß habe. Eben Dinge gepostet, die mir in dem Moment gerade Freude bereiteten. So waren die Momente – natürlich festgehalten mit der Kamera -, Momente die ich für mich in dem Augenblick genossen habe. Klingt jetzt vielleicht mega kitschig, aber so war es. Ich liebe solche Momente. Momente der Stille. Möchte man bei mir gar nicht meinen.
Ein solcher Moment – welchen ich immer in Erinnerung halten werde, war jener als ich vor ein paar Jahren auf dem Weg zum Nordkapp auf einem Felsen saß und einfach nur in die Ferne blickte. Davon gibt es beispielsweise ein Foto, welches ich mir sehr oft, auch heute noch, ansehe und in diesem Moment die Stille und Ruhe genieße.
Schön. Schön, dass es mir auch sehr leicht fiel, ohne Instagram und Facebook bzw. Social Media auszukommen. Hätte ich selbst auch nicht gedacht.
Wir haben Glühwein getrunken, genascht und den Tag genossen.
Am Abend wurde natürlich auch wieder fleißig trainiert.
Was ohne Social Media anders war?
Naja, ich hatte nicht ständig das Handy in der Hand. Mein Akku hielt fast eineinhalb Tage und Datenvolumen hab ich mir sicher auch einiges gesparrt. Ich hatte weniger “Entzugserscheinungen” als im Vorhinein angenommen und merkte aber auch, dass ich etwas weniger “gestresst” war. Ich wusste, ich muss nicht zu einer bestimmten Zeit aufstehen, weil ich ein Bild posten muss, da ja laut Statistik zu der und der Uhrzeit gepostet werden soll, etc.
Mein Fazit vom Social Media-Detox Wochenende
Ein Wochenende ohne Social Media war schön. Entspannend. Anders. Irgendwie aber auch langweilig. Auf Instagram bekomme ich viele Nachrichten, wo mir mitgeteilt wird, wie motivierend ich für andere bin. Ich selber motiviere mich auch durch einzelne Personen/ Accounts denen ich auf Instagram oder Facebook folge.
Ich glaube die sozialen Medien sind nicht schlecht. Wichtig ist, dass der Content qualitativ gut ist. Weniger ist eben oft doch mehr. Wen interessieren schon Likes, Reichweite etc. Wenn es nur eine Person gibt, die ich mit meinen Stories und Postings motivieren kann, dann habe ich schon gewonnen. Euch kann ich so ein Social Media-Detoxing gerne empfehlen. Tut gut und kann man ja mal machen.
Ich freu mich auf jeden Fall, dass ich meine Geschichte/ meinen Weg ab heute auch wieder auf Instagram und Facebook mit euch teilen kann. Während meiner Abwesenheit auf Instagram hab ich auch die 30.000 Follower erreicht, was ziemlich cool ist! Danke Leute!
Sollten euch meine Stories interessieren, lade ich euch natürlich herzlich ein, mir zu folgen:
Instagram: @dersteira
Facebook: @dersteira
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