Regeneration ist nicht gerade mein Lieblingswort und eigentlich ist das falsch. Es sollte mein Lieblingswort sein denn nur durch Regeneration ist es uns möglich quasi fit zu werden. Wenn wir müde sind gehen wir ja auch schlafen. Nur nicht beim Sport, da geben wir unserem Körper nach anstrengenden Einheiten selten die Zeit sich zu regenerieren. Mit den Revocery Boots von Reboots fällt es mir leichter mir diese Zeit zu nehmen. Warum und wie ich die Boots sonst noch so finde, erzählt ich euch jetzt in meinem Testbericht.
Regeneration mit den Recovery Reboots durch dynamische Kompression
Erst einmal möchte ich über die Funktionsweise der Reboots sprechen. Wie die Headline schon verrät steckt hinter den Recovery Boots das Prinzip der dynamischen Kompression. Im Klartext bedeutet es dass die Boots seitlich aus Luftkammern bestehen, welche dynamisch je nach eingestelltem Programm aufgeblasen werden und somit eine Kompression erzeugen. Ihr fragt euch jetzt bestimmt wozu? Gute Frage. Die Antwort lautet Laktat. Laktat an sich ist ein Abfallstoff der bei hohe Belastung erzeugt wird. Im Körper wird Zucker in Milchsäure umgewandelt und als „Abfallprodukt“ entsteht Laktat, das Salz der Milchsäure. Believe me I have googled it.
Je schneller diese Abfallstoffe jetzt vom Körper abgebaut wird, umso schneller die Regeneration und hier kommen die Reboots ins Spiel. Durch die Kompression wird das Laktat schneller zu den Organen wie der Leber transportiert, die diese Abfallstoffe beispielsweise eben abbaut. Again, Google made me say this.
Die Reboots sind somit vereinfacht gesagt der Masseur der bei einem Profiradsportler nach jedem Rennen schon im Hotelzimmer wartet. Bei mir Zuhause wartet niemand mit einer Liege auf mich, darum verwende ich die Reboots.
Nicht’s für Bodybuilder, umso hilfreicher für Ausdauersportler
Mein most favorite thing to do ist beispielsweise nach einem Marathon in meine Kompressionsstrümpfe zu springen und einfach für eine Stunde im Bett liegen. Die Reboots spielen ihre Vorteile vor allem bei Ausdauersportlern aus, bei Einheiten wie Intervalltrainings oder eben langen anstrengenden Einheiten. Ich persönlich schwöre wirklich darauf nach meinen Rad- und Laufeinheiten und fühle mich danach, aber vor allem am nächsten Tag wie ein neuer Mensch. Zumindest fühlen sich meine Beine wie Neu an. Vor zirka 4-5 Wochen hatte ich eine für mich relativ intensive Trainingswoche mit 16 Stunden und über 500 km am Bike. Die 16 Stunden waren nicht geplant, aber das Wetter war einfach zu schön und perfekt für lange Radeinheiten nach der Arbeit. Laktat galt es nach den Einheiten also genügend abzubauen und mit Hilfe der Reboots hat das auch perfekt funktioniert. Nach den Einheiten sitze ich meistens immer eine Stunden mit den Reboots auf meiner Couch, was mich zum nächsten Punkt bringt.
Zwischendurch mal schnell regeneriert
Der für mich ausschlaggebende Grund warum ich die Reboots ziemlich gut finde, neben der Tatsache dass sich meine Beine auch mega gut anfühlen nach der Anwendung, ist die Tatsache, dass die Anwendung nebenher passiert. Klar, man sitzt jetzt so wie in meinem Fall dann zwar eine Stunde auf der Couch, ABER diese Zeit nutze ich auch bewusst, um andere Dinge zu tun. In dieser Stunde lege ich meistens auch mein Handy zur Seite.
Im Zuge meines berufsbegleitenden Master Studiums habe ich abends meistens Online-Vorlesungen. Perfekt also, um die Zeit auch für die aktive Regeneration zu nutzen. Zwei Fliegen mit einer Klatsche sozusagen. Auch schreibe ich – so wie jetzt gerade eben – meine Blogbeiträge während dieser Stunde. Vielleicht werdet ihr euch wundern, aber so ein Blogbeitrag schreibt sich nicht von allein und benötigt durchaus etwas Zeit. Vorausgesetzt man schreibt nicht nur Text – so wie viele Andere – sondern beachtet auch ein paar andere Dinge. Egal, was ich damit sagen möchte ist diese Stunde Zeit, die ich mir durch den Einsatz der Recovery Boots gebe, ist mittlerweile sehr wertvoll für mich geworden. Ich weiß, dass ich mir und meinem Körper damit etwas Gutes tue und daher ist es für mich ein perfect match sozusagen. Zudem bekomme ich damit auch noch Dinge erledigt, die ich sonst einfach weiter hinausschieben würde. Fördert also durchaus auch die Produktivität, zumindest in meinem Fall.
Zuletzt sei natürlich auch noch erwähnt, dass man die Dinger auch ziemlich leicht überall mithin nehmen kann. Darf man natürlich auch nicht vergessen. In der Handtasche würde es zwar etwas eng werden, im Kofferraum oder am Rücksitz sollte dafür aber immer genügend Platz zu finden sein.
Die verschiedenen Programme und Größe der Recovery Reboots
Modi gibt es insgesamt sechs verschiedene, A bis F. Unterschied zwischen den Modi ist die Art und Weise welche Luftkammern sich wann aufblasen. Hier muss man im Prinzip seine eigene Präferenz herausfinden. Ich nutze meistens das Programm D. Hier werde alles Luftkammern aufgeblasen. Das Gerät zeigt euch auch durch das blinken der Kammern (1-8) immer je nach Programm an, welche Kammern bei dem gewählten Programm wann und wie aufgeblasen werden und dadurch die Kompression erzeugen. Ich glaube das ist ziemlich einfach zu verstehen.
Neben dem Timer oben links könnt ihr gleich darunter auch noch den Druck einstellen, mit dem die Kammern aufgeblasen werden. Beziehungsweise legt ihr damit fest, wie stark die Kammern aufgeblasen werden. Mein Motto lautet hierbei, viel hilft viel und daher leuchtet bei mir immer auch die 240ig. Den Druck empfinde ich als recht intensiv, aushaltbar und effektiv.
Das aufblasen der Kammern, wodurch sich der Druck stetig erhöht dauert 1 Minute und 25 Sekunden. Danach bleibt der Druck für 4-5 Sekunden bevor sich die Kammern wieder entleeren und das ganze Spiel von vorne beginnt. Glaubt mir, ich hab mitgestoppt.
Bevor ich nun zum letzten aber sehr wichtigen Punkt komme, möchte ich noch kurz über die Größe der Reboots sprechen. Ich selbst bin 181 cm groß und verwende Größe M bei den Reboots. Meine Beinlänge – Ferse bis Hüfte – beträgt 110 cm. Ich muss sagen, dass mir die Größe M bei den Reboots ganz gut passt, L wäre aber glaube ich noch perfekter. Mir fehlen gefühlt 1-2 cm wo ich die Reboots noch gerne höher auf meinem Oberschänkel – also näher zur Hüfte – hätte, aber so passt es auch sehr gut.
Lasst uns über den Preis von € 799 sprechen
Ja, der Preis ist gesalzen. € 799 für ein Gerät welches meine Abfallstoffe schneller abbauen lässt? Da können die Abfallstoffe ruhig etwas länger im Körper bleiben, werden sich jetzt die meisten von euch denken, richtig? Damit habt ihr auch vollkommen Recht. Die Reboots sind bestimmt kein Must-have, ABER meiner Meinung nach ist das die Antwort auf die falsche Frage. Must-have sind sie definitiv keines, die Frage sollte aber lauten: „Überlegt ihr euch die Reboots zu kaufen und wenn ja, sind sie es auch wert?“ Meine Antwort darauf ist ein klares ja.
Mein Fazit
Meine Einstellung in solchen Dingen ist sicherlich etwas anders als die der Meisten, ganz klar. Ich würde tausende Euros für ein Rennrad, Triathlonbike oder eben hunderte von Euros diese Reboots ausgeben und aber keinen Cent mehr als notwendig für ein Auto. Ich würde beispielsweise auch keine tausende von Euros für ein eBike ausgeben. Wozu? Um danach auf Strava zu posten dass ich in einer Stunde 35 Kilometer mit 1000 Höhenmeter gefahren bin, ohne in irgendeinem Nebensatz zu erwähnen, dass ich dabei auf einem eBike gesessen habe?
Diese Art von Mensch bin ich nicht. Ich investiere lieber langfristig in meine Gesundheit – und als solch ein Investment seh ich die Reboots –, konzentriere mich auf die Regeneration und fahr dann, angetrieben von meinen eigenen Beinen die 35 km/h Schnitt. Wenn es dann auch nur 999 Höhenmeter sind, bin ich auch zufrieden.
Nach über einem Jahr Anwendung der Boots kann ich euch sagen, langfristig gesehen kanibalisiert der Mehrwert der Reboots garantiert den Preis. Billig sind sie natürlich nicht.
Die Corona-Zeit hat mir aber beispielsweise auch gezeigt, wie viel Kohle wir alle anscheinen pro Monat für unnötige Dinge ausgeben, da nicht nur mir, sondern auch vielen anderen ein riesiger Haufen Geld übrig geblieben ist.
That’s it. Das war mein Test- und Erfahrungsbericht zu den Reboots von Reboots Recovery. Weitere Infos zum Produkt findet ihr natürlich auch noch auf deren Website. Wer sich vielleicht noch dafür interessiert, wie Corona meine sportlichen Gewohnheiten verändert hat, der Klick auf den nachfolgenden Titel “4 sportliche Gewohnheiten, entstanden aus der Coroan-Krise”.
Allen anderen sag ich hiermit Danke fürs lesen dieses Blogbeitrags, mocht’s a bissl Sport und bleibt’s vor allem gesund!
Euer Markus aka derSteira
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23. Mai 2020 at 13:31[…] verwenden. Womit sich die Beine ganz gut massieren lassen, könnt ihr in meinem Testbericht zu den Boots von Reboots Recovery […]