Fuuuuckkk!!!! – Sorry, dass musste ich einmal loswerden. Nur mehr 7 Tage bis zum Ironman Austria Klagenfurt. Wie schnell kann den ein Jahr bitteschön vergehen? Ich hab mich doch erst registriert und dann gedacht: “Ach, eh noch etwas Zeit bis zum Ironman Klagenfurt 2019” und jetzt ist er da. Nur mehr eine Woche und ja, ich hab noch immer Angst vor Sonntag. Nein stopp, Angst hab ich nicht, Respekt, ich habe Respekt vor der wohl größten Herausforderung bisher. In letzter Zeit dachte ich wirklich des öfteren, dass all diese Triathleten doch eigentlich irre sind. Ich mein Ok, Halbdistanz versteh ich ja noch, das geht schon irgendwie. Einen Halbmarathon laufen nach 90 Kilometer biken und 1,9 km schwimmen, das geht schon. Is eh nicht so lang. Is bald vorbei. Meistens nur zwei Runden. Aber ganz ehrlich, Langdistanz? Ich weiß nicht, 3,8 km schwimmen, 180 km biken und danach auch noch 42,2 km laufen? That’s going to be a long day und ja, ich stell mich der Herausforderung.
Eine sehr große Ansage!
Mit Anfang zwanzig – ja, auch schon wieder 10 Jahre her 🙂 – hab ich einmal so aus Spaß, ich war nicht betrunken, gesagt, dass ich mit 30 Jahren den Ironman Austria Klagenfurt machen werde. 10 Jahre sind lang, verdammt lang. Damals hab ich noch nicht einmal alle drei Sportarten gemacht. UND damals hab ich auch noch geraucht und Alkohol getrunken. Alkohol trink ich jetzt auch ab und an einmal aber naja, ihr wisst ja wie es so ist, wenn man jung ist. Da kann ein Wochenende auch öfter einmal zu einem Party-MARATHON ausarten. Diese Party’s sind aber lange vorbei und das ist auch echt gut so. Lieber fordere ich meinen Körper zu sportlichen Höchstleistungen heraus als dass ich ihn mit ungesunden Lebensweisen belaste und zerstöre. Gut, nun sind es also nur mehr 7 Tage. Was ich in den sieben Tagen noch so mache, wie ich meinen Körper vorbereite, was ich esse und wie mein Training bis zum Race Day am 7. Juli 2019 aussieht, verrate ich euch in den nächsten Zeilen!
Rote Rüben-Saft bis zum umfallen
Ich muss gestehen, ich bin süchtig. Nicht nach Alkohol, nicht nach Zigaretten und auch nicht nach Schokolade oder anderen Süßigkeiten. Ich bin süchtig nach dem Rote Rüben-Saft. Komisch, den eigentlich mag beziehungsweise mochte ich Rote Rüben nie wirklich. Wenn es sie Zuhause als Salat gab, aß ich sie nur ungern. Jetzt aber trink ich den Saft wie Wasser, fast täglich. Warum, fragt ihr euch jetzt bestimmt, oder?
Laut Studien fördert der Saft nicht nur die Leistungsfähigkeit im Sport, sondern auch die Regeneration. Beides ist bei mir herzlich willkommen und daher trinke ich ihn. Ihr meint es könnte ein Placebo-Ding sein? Naja egal, ich trink ihn, er schmeckt mir und auch wenn es vielleicht auch nur ein Placebo ist, dann glaube ich wenigstens dass er mir hilft und der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge und mich und meinen Arsch hoffentlich und bestimmt hinter die Ziellinie in Klagenfurt, also Prost!
Kohlenhydrate, Kohlenhydrate und nochmals Kohlenhydrate
“Viele kleine und möglichst kohlenhydrathaltige Speisen” – so schreibt es meine Trainerin Nathalie Birli, von Personal Peak ab Montag in meinen Trainingsplan. Alles klar, wird gemacht. Die Ernährung sollte natürlich gesund sein, eh klar. Ich für mich muss zugeben, dass ich in dieser Woche wohl versuchen werde mehr zu essen. Zugegeben, ich tue mir damit oft sehr schwer. Bei anstrengenden Trainingseinheiten merke ich dann aber doch schon oft, dass mir vielleicht auch die Kraft aufgrund des nicht optimalen Essverhaltens fehlt. Daher werde ich nun besonders darauf achten genug zu essen. Am Speiseplan stehen dabei beispielsweise: Vollkornnudeln, Kartoffel, Bulgur, Ei, Avocado, Fisch, Topfen, Sojamilch, Tomaten, Ananas, Melone, Volkornbrot, Haferflocken, Couscous, vl auch etwas Huhn und Fleisch u.v.m.
Dream Big – Kaffee aus meiner Lieblingstasse
Ohne Kaffee komm ich leider sehr schwer zurecht. Hab zwar auch schon einmal verzichtet, muss aber nicht sein. Hier zählt für mich das Motto: “Mehr ist mehr!”. Vergangenes Jahr beim Ironman Klagenfurt 2018 hab ich mir – da ich Kaffeetassen sammle – im Merchandisezelt eine Ironman-Kaffeetasse mit der Aufschrift “Dream Big” gekauft. In dieser Woche wird Zuhause und auch in der Arbeit damit mein Kaffee getrunken! You gotta be focused, right?!
Letzte Trainingseinheiten – Die Ruhe vor dem Sturm!
In der Raceweek gibt es natürlich keine anstrengenden Einheiten mehr. Bis zum Ironman Austria Klagenfurt gibt es ganze zwei Ruhetage, und gesamt “nur” etwas mehr als fünf Trainingsstunden. Wie ihr seht also ganz easy. In der letzten Woche geht es einfach nur mehr darum, dass man möglichst ausgeruht an den Start geht um dann an Tag X seine beste Leistung abrufen zu können.
Ironman Austria Klagenfurt: Was ich mir vom Rennen erwarte
Gut, dass ich nicht so der Freund von der neuen Strecke bin, dass haben aufmerksame Leser wohl schon mitbekommen. Wer meinen Blog zur neuen Radstrecke noch nicht gelesen hat, der hat hier noch einmal die Chance dazu –> Radstrecke Ironman Austria.
Nun, was erwarte ich mir vom Ironman und viel wichtiger, was erwarte ich mir von mir selbst? Da die Temperaturen nun ja schon die zweite Woche stetig in die Höhe gehen wird der Tag ziemlich heiß. Der Wetterbericht geht glaube ich von voraussichtlich 32 Grad aus. Gut, die Wassertemperatur des Wörthersees ist derzeit auch schon bei über 25 Grad, sodass ein Schwimmen mit Neoprenanzug nicht erlaubt sein wird. Obwohl ich Neos ja nicht mag, sind sie doch sehr hilfreich. Auch ohne Neo werd ich natürlich mein bestes geben und wäre sehr happy wenn ich unter 1:10 Stunden aus dem Wasser komme.
Die Radstrecke wird spannend. Da wird es nämlich ziemlich heiß und naja, not my favorite. Die 180 km Radstrecke werde ich in unter 6.00 Stunden beenden. So nehme ich es mir zumindest vor. Bei der Radstrecke wird es extrem wichtig sein, dass ich genügend Kohlenhydrate zu mir nehme.
Einen Marathon nach 3,8 km swim und 180 km bike zu laufen ist eine ganz andere Geschichte. Was ich mir wünschen würde ist, dass es vielleicht nicht ganz so krass wird. Extrem anstrengend wird es bestimmt und ich werde auch hier versuchen, mein bestes zu geben, eine Zeit möchte ich mir hier aber selbst nicht auferlegen beziehungsweise kommunizieren.
Egal wie und wann ich über die Ziellinie laufen werde, ich hab das Ziel vor Augen und werde die Finish Line überqueren.
Ich würde mich mega freuen, wenn ich viele von euch an der Laufstrecke sehe und ihr mich anfeuert!
Euer Markus aka derSteira!
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