Erschöpft und müde war ich bisher meistens nach einer richtig intensiven Trainingswoche oder eben nach einer anstrengenden Trainingseinheit. Wenn ich an das letzte Jahr zurück denke, fallen mir da zahlreiche Einheiten ein. Aktuell fühle ich mich aber des Öfteren erschöpft und müde, auch ohne anstrengende Trainingseinheit. Keine Angst, das wird hier aber kein Bekenntnis zu einem Burnout. Davon bin ich noch weit entfernt. Mit diesem Blogbeitrag hier, möchte ich eher das Bewusstsein schaffen, auch einmal auf seinen Körper zu hören. Da mir dies selbst eher extrem schwer fällt, ist es auch eine kleine Notiz für mich.
Erschöpft & Müde – Worin liegt die Ursache?
Oft wird bei Problemen nur an den Symptomen gearbeitet und nicht an der Ursache. Die aktuellen Probleme Rund um das Coronavirus zeigen dies wieder einmal sehr gut. Mehr möchte ich zu diesem Thema aber nicht sagen, ich könnte an dieser Stelle nicht sachlich bleiben. In meinem aktuellen Fall, wo ich mich gerade des Öfteren erschöpft und müde fühle, hab ich die Ursache, meiner Meinung nach, gefunden.
“Ich erlaube mir selbst zu wenig Pausen.”
Oft fühlt ich mich wie so ein Schalter der entweder On oder Off ist. Ganz funktioniert dieser Schalter aber nicht, den ich schalte ihn nie aus, sondern versuch so lange wie möglich auf On zu sein. Funktioniert in den Phasen (Job, Studium etc.) wo ich es sein muss auch ziemlich gut, in meiner “Freizeit” aber eher weniger gut.
Zu wenig Schlaf
Der Kopf sagt mir ich muss Sport machen, der Körper legt sich flach ins Bett und ich schlaf bereits um 20.00 Uhr tief und fest. So ging es mir in letzter Zeit öfter. Erst gestern wieder. Heute morgen war ich irgendwie wütend darüber, weil der gestrige Abend somit ein für mich verlorener Abend war. Eigentlich hätte ich mindestens eine Stunde Sport machen sollen. Aktueller Stand der Dinge ist, dass wir heute Mittwoch haben und ich bereits 1 Trainingsstunde im Rückstand bin und mein Wochenziel von Minimum 7 Stunden wohl nicht mehr erreichen werde. Positiver Nebeneffekt an der Geschichte war, dass ich heute morgen ziemlich ausgeschlafen war.
Unter der Woche komme ich meistens auf 6 Stunden Schlaf, was ich persönlich schon echt viel finde. Aktuell muss ich zugeben, würde ich mich selbst als “ziemlich faul” bezeichnen da ich das Gefühl habe, meine Zeit nicht wirklich effektiv zu nutzen. Ein wesentlicher Grund dafür ist mein neuer und kurzer Arbeitsweg von max. 4 Minuten zu Fuß. Arbeitsbeginn ist um 07.00 Uhr, aufgestanden wird um spätestens 6.40 Uhr was für mich extrem spät ist, bin ich doch vorher bereits um 5 bzw. 5.30 wach gewesen. Lernen muss ich, dass ich mir diese eine Stunde mehr Schlaf, einfach gönne uns sie auch genieße.
Gesunder Lebensstil und Ernährung
Die Zauberwörter bei Müdigkeit und Erschöpfung sind für mich auch oft gesunder Lebensstil und gesunde Ernährung. Was ich in letzter Zeit definitiv vernachlässigt hab, war genügen Wasser zu trinken. Heißt jetzt nicht, dass ich zu viel Alkohol getrunken habe, sondern einfach dass ich tagsüber zu wenig Wasser trinke. Vielleicht auch zu viel Kaffee, aber davon kann man ja eigentlich nicht zu viel trinken, richtig?
Was sich bei mir extrem auf meine Leistungsfähigkeit auswirkt, ist mein Fleischkonsum. Diesen Zusammenhang greift auch der Film “The Game Changers” auf, welcher sich mit dem Thema der veganen Ernährung befasst. Ich selbst esse fast gar kein Fleisch mehr, ernähre mich aber auch nicht vegan. Fleisch esse ich, wenn ich Lust darauf habe, versuche dann aber auch auf die Qualität zu achten. Im Alltag merke ich, dass mir die pflanzliche Ernährung leichter fällt, da der Körper eben nicht so sehr mit der Verdauung beschäftigt ist und mein Körper daher auch nicht so schnell müde wird.
Intervallfasten gegen Erschöpfung und Müdigkeit
Was mir seit ca. 8 Monaten sehr gut hilft, ist das Intervallfasten, bei dem ich meine Nahrungsaufnahme auf den Zeitraum zwischen 12.00 und 20.00 Uhr beschränke. Der Körper weiß somit ganz genau wann die Nahrungsaufnahme stattfindet und kann sich dadurch sehr gut darauf einstellen. Den ausführlichen Beitrag zum Thema Intervallfasten und zur 16:8-Variante, findet ihr im Blog “Interfallfasten – In 16 Stunden zur Traumfigur”.
Aktuell befasse ich mich gerade auch etwas intensiver mit den Themen “Kältetherapie” und “Atemtechnik nach Wim Hof”, dazu kann ich aber erst mehr erzählen, wenn ich mich wirklich intensiv damit beschäftigt hab. Das Video, mit welchem ich an meiner Atemtechnik arbeite ist:
Müde und erschöpft zu sein ist, bei all den ToDo-List’s die täglich abgearbeitet werden sollen, durchaus erlaubt meiner Meinung nach. Vielmehr müssen wir es uns auch selbst eingestehen und uns mehr Zeit für Pausen geben.
Ich freu mich schon darauf, selbst die Dinge hier auch umzusetzen.
Euer Markus aka derSteira
Ps.: Hier hab ich noch einen spannenden Artikel für euch: “Erschöpfung: Wenn der Körper ständig müde ist.”
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