In Kärnten tummeln sich vor allem in den Sommermonaten ja viele Triathleten. Ist natürlich kein Wunder, den die Landschaften und Seen rund um Klagenfurt, Villach etc. bieten ja quasi ein optimales Umfeld für die Ausübung der drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen. So ist es dann auch nicht verwunderlich in dieser Zeit viele Amateur- und Profi-Triathleten vorzufinden. Viele kennt man innerhalb der Triathlonszene, meistens aber nur vom Sehen oder aus der Schwimmtrainings-Gruppe oder vom wöchentlichen Lauftreff.
Wer meine Aktivitäten fleißig verfolgt, hat ja sicherlich schon mitbekommen, dass ich es immer sehr spannend finde mit Sportlern zu trainieren, die besser sind als ich bzw. auch mehr Erfahrung haben oder eben einfach nur die gleiche Leidenschaft zum Triathlon mit mir teilen. Einer dieser Sportler ist Leon Felix Naschenweng! Aufgefallen ist mir Leon heuer nicht in einer Schwimmgruppe oder bei einem Lauftreff, sondern vielmehr durch seine Top-Leistungen und Platzierungen bei diversen Sportveranstaltungen in Kärnten, wo ich zum Teil auch am Start stand. Gesehen hatte ich Ihn zum ersten Mal beim Gösselsdorfer Duathlon wo er beispielsweise den 2. Platz in seiner AK belegte und Vizemeister wurde. Damals dachte ich mir nur: “Wow der Junge ist groß, schnell und hat lange Beine.” Soll beim Laufen ,Schwimmen und Radfahren ja kein Nachteil sein.
Ziemlich bald danach schrieb ich Leon dann mal über Facebook an und fragte ob er nicht mal Lust hätte zusammen eine Trainingseinheit zu machen. Da es für mich ja als Anfänger in diesem Sport ja noch viel zu Lernen gab, nutze ich jede Möglichkeit für einen Erfahrungsaustausch oder besser gesagt, freu ich mich immer, wenn ich einem erfahrenen Sportler tausend Fragen stellen kann. Ohne zu wie sehr ich Ihn mit Fragen löchern werde, sagte er sofort zu. Es sollte dann aber doch noch einige Zeit dauern bis wir es zum gemeinsamen Training schafften.
Als ich mich dann gerade in der Trainingsvorbereitung zu meiner Premiere beim Graz Marathon befand – Link dazu hier. – schafften wir es dann endlich und trafen uns bei Ihm in Klagenfurt für einen lockeren Trainingslauf.
Damit mir nicht völlig die Puste wegblieb, schrieb ich Leon davor schon ein paar Fragen die mich grundsätzlich immer interessieren. Die Antworten zu meinen Fragen und ein kleiner Überblick seiner Erfolge im heurigen Jahr findet Ihr nun weiter unten.
Mein Fazit zum Training mit Leon: super Typ und sportlich gesehen auf den Siegerpodesten zukünftiger Sportveranstaltungen in seiner AK wahrscheinlich oft zu sehen und das hoffentlich ganz oben. Verdient hätte er es!
Wie bist du zum Triathlon Sport gekommen?
Seit vielen Jahren gibt es in meiner Heimat in Kärnten ja den Ironman Klagenfurt. Ich kann mich noch ganz gut daran erinnern als ich 2010 zum ersten Mal bei einer Labestation geholfen habe und mich danach das Fieber Triathlon anstecke. An diesem Tag sagte ich noch zu meiner Mutter, dass ich laufen gehen würde und schaffte auch gleich 8 km, völlig überhitzt und ausgelaugt.
Ein paar Wochen später zeigte mir meine Mutter in der Zeitung einen Volkslauf der über 8 km ging. Ich zögerte nicht lange und trat an, mit Kappe, Sonnenbrille, Beats-Kopfhörer und einem normalen T-Shirt, Laufhose und Getränkegurt. Das war sozusagen der Startschuss für meine Karriere. Also ich später dann noch ein Fahrrad bekam und mir das Kraulen zuerst mit Hilfe von YouTube-Videos selber beigebracht hatte, stand meiner Leidenschaft für den Sport nichts mehr im Wege. So kam es dann auch, dass ich bald darauf hin beim HSV Triathlon Kärnten Vereinsmitglied wurde und seitdem für den Verein an Triathlons teilnehme.
Was fasziniert dich am Triathlon?
Triathlon ist für mich viel mehr als nur an den Start zu gehen und dann gegen die Uhr schwimmen, radln und laufen. Triathlon musst du leben, das ist ein Sport der dich an deine körperlichen aber auch mentalen Grenzen bringt und dich auch oft in die Knie zwingt. Ich bestreite jedes Rennen für mich und beende es mit einem Lächeln, weil es für mich etwas besonders ist diesen Sport auszuüben.
Welche der 3 Sportarten ist deine Lieblingsdisziplin?
Eindeutig das Radeln. Wenn ich auf dem Rad sitze fühle ich mich frei, diesen Moment und das Gefühl kann mir dann keiner nehmen.
Seit wann betreibst du Triathlon als Sportart?
Seit 2013 nehme ich nun regelmäßig an Triathlon-Veranstaltungen teil.
Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Grundsätzlich möchte ich dem Triathlon-Sport treu bleiben, noch sehr viele Wettkämpfe bestreiten und dabei natürlich möglichst oft am Stockerl ganz oben stehen. Mein großes Ziel, wie für fast jeden Triathleten, ist es einmal durch den Zieleinlauf mit dem roten M darüber einzulaufen. Sprich also einen Langdistanztriathlon / Ironman mit 3,8 km Schwimmen, 180 km Rad fahren und 42,2 km Laufen zu finishen.
Möchtest du einmal Profi-Triathlet werden?
Ich würde mir schon wünschen die Sportart Triathlon als Profi auszuüben, aber dafür habe ich meiner Meinung nach zu spät damit angefangen. Ich bin der festen Überzeugung, dass man hierfür schon sehr früh, schon als Kind/junger Teenager anfangen müsste um später auch wirklich konkurrenzfähig zu sein. Man hat dann später schon viel mehr Erfahrung, was enorm wichtig ist. So sehe ich es zumindest.
Erfolge:
Grossteinbach – 1. Platz
Pieperstein – 3. Platz
Gösselsdorf Duathlon – 2. Platz, Vize Meister
Swim Maniak – 3. Platz
Pörtschach Tri – 3. Platz
Klagenfurt Altstadtlauf – 2. Platz AK
Gaudiman – 3. Platz
Gösselsdorf Tri – 4. Platz
Aquathlon Magdalensberg – 1. Platz
Waldviertler Eiermann – 4. Platz
Ferlach Aquathlon – 2. Platz, 2. Vize Meister
Kraigersee Tri – 2. Platz
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