Alkohol kann für viele auch gleich Ausdauersport sein, denn für die Mengen die manche Leute konsumieren, muss man schon geübt sein und ein gewisses Durchhaltevermögen haben.
Kein Alkohol in der Vorbereitungszeit zum Graz Marathon 2017
Grundsätzlich ist zu sagen, dass ich kein Gegner von Alkohol bin und auch gerne mal einen sehr guten Wein oder Bier – ich liebe Wieselburger – trinke. Da ich mich aber so gut wie möglich auf den Graz Marathon vorbereiten will und 42,2 km ja keine kurze Distanz sind, verzichte ich die 4-5 Wochen bis zum 8. Oktober 2017 auf Alkohol.
Mit Montag, 11. September starte ich meinen 4-wöchigen Trainingsplan und damit auch mit dem Verzicht auf Alkohol. Fast hätte mein Plan aber nicht funktioniert. Mein bester Kumpel wurde nämlich Vater und darauf mussten wir anstoßen. Markus – ja er heißt gleich wie ich – hat nämlich im letzten Schwangerschaftsmonat seiner Frau auf Alkohol verzichtet. Der Kleine kam vergangene Woche auf die Welt und somit noch bevor meine Trainingsphase begann. Nochmal Glück gehabt haha. Am Wochenende wurde dann darauf angestoßen.
Alkohol beeinträchtigt die Regenerationsphase
So wichtig wie die Laufeinheit selbst, ist auch die Regeneration nach dem Training. Ich glaube, jeder kann ein Lied davon singen, wie er sich nach einem Partywochenende fühlt. Wenn dann noch ein Trainingsplan auf der toDo-Liste steht, ist das umso schrecklicher. Studien haben herausgefunden, dass Alkohol die Regenerationsphase beeinflusst und das auch schon bei kleinen Mengen.
Ergebnis aus einer schlechten, durch den Alkohol beeinflussten, Regenerationsphase ist, dass der Läufer weniger Kraft beim Laufen hat. Grund des Kraftverlusts ist das Absinken des Testosteronspiegels, welcher für den Muskelaufbau zuständig ist.
Finde ich irgendwie witzig, denn gerade wenn wir, und ich spreche hier mal für alle Männer, etwas alkoholisches trinken und plötzlich auch wippend auf der Tanzfläche einer Disko stehen, fühlen wir uns doch gerade durch den Einfluss von Alkohol männlicher und stärker, oder? Das Gegenteil sollte aber der Fall sein. Dies nur so nebenbei.
Fakt ist also, alkoholische Getränke jeglicher Art hemmen die Regeneration und nimmt somit auch einen erheblichen, negativen Einfluss auf das Training.
Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit
Wie schon im Absatz zuvor erwähnt, hat jeder seine ganz eigene Geschichte dazu. Das Erste was ich meistens nach einer durchzechten Nacht mache, ist mal ungefähr ein Liter Wasser zu trinken. In ganz jungen Jahren kam es gelegentlich auch schon mal vor, dass es ein sogenanntes „Reparierbier“ gab. Die Zeiten sind aber vorbei.
Ein Problem, welches man so direkt nicht gleich bemerkt und sich auch erst in einer anderen Form bemerkbar macht, ist das „Rausspülen“ von wichtigen Salzen etc. aus dem Körper. Die Auswirkungen dessen, zeigen sich durch die Dehydrierung des Körpers, was wiederum das Risiko von Krämpfen erhöht. Also, ihr seht schon, da passiert schon relativ viel mit unserem Körper, leider eben überwiegend keine so positiven Dinge.
Alkohol stört unseren Schlafrhythmus
Was? Kann doch nicht sein, ich schlaf so gut wenn ich angetrunken in mein Bett falle. Finde ich eigentlich auch, bzw. werde ich nach dem ersten Bier schon immer so müde, dass ich schlafen gehen könnte.
Studien belegen dazu auch wieder, dass vor allem die Qualität unseres Schlafs negativ beeinträchtigt wird. Der Schlaf an sich ist für unseren Körper ja eigentlich nichts anderes als seine ganz eigene tägliche Regenerationsphase, welche er für viele Reparaturmechanismen nutzt. Bedarf es dann eines zusätzlichen Aufwands um uns wieder so halbwegs nüchtern aufwachen zu lassen, werden diese Vorgänge natürlich gestört.
Gut, ich will mich hier natürlich nicht als Heiliger darstellen und euch jetzt sagen ihr sollt überhaupt keinen Alkohol mehr trinken – werde ich ja auch nicht – aber man sollte zumindest darüber nachdenken, wie viel, wann und warum man eigentlich Alkohol konsumiert. Alkoholische Getränke werden an sich ja als Genussmittel gesehen, oft ist es aber schwer diese als solche zu rechtfertigen.
Ich habe mich entschieden während meiner Marathonvorbereitung gänzlich auf Alkohol zu verzichten und ich freue mich schon darauf! Zudem bin ich auch schon gespannt, ob leichte Veränderungen passieren. Glaube aber ehrlich gesagt nicht, da ich sowieso nicht sooo viel Alkohol konsumiere, aber mal schauen.
Wer mehr über meine Vorbereitung und Ziele für den Graz Marathon 2017 wissen will, darf sich gerne meinen Blog dazu durchlesen und zwar hier.
2 Comments
Drei Tage Kopfweh. Party machen als Ü30-Jährige - Hunga, miad & koid
13. September 2017 at 11:32[…] Aber vor allem: Ich liebe dieses Geschunkle und Gehopse auch nüchtern! Ich brauch keinen Alkohol, um auf einer Party Spaß zu haben – so abgedroschen dieser Satz auch ist, er stimmt. Auch mit […]
Neujahrsvorsatz Nr. 2 - Kein Alkohol - Nüchtern & Schüchtern durch 2018
7. Januar 2018 at 7:14[…] Alkohol mit Ausdauersport verträgt, könnt ihr in einem anderen Blog von mir nachlesen und zwar hier […]