Na, worauf verzichtet Ihr dieses Jahr? Kaffee, Zigaretten, Fleisch oder Alkohol? Den Beginn der Fastenzeit habe ich heuer ehrlich gesagt verschlafen. Übermüdet von einer durchzechten Nacht kann ich aber nicht gewesen sein und es deshalb verschlafen haben, trinke ja keinen Alkohol seit nunmehr fast 2 Monaten. Wie es mir damit geht? Ganz gut eigentlich fällt mir gar nicht auf, außer ich werde darauf angesprochen.
An die Fastenzeit erinnert wurde ich von einem Arbeitskollegen. 2018 fällt der Aschermittwoch – Beginn der Fastenzeit – ja zusammen mit dem Valentinstag. Valentinstag an einem Mittwoch? Komisch. 🙂 Gut, jetzt wusste ich es jedenfalls, die Fastenzeit beginnt diese Woche. Mein erster Gedanke: “F…, worauf kann ich den heuer 40 Tage lang verzichten?”. Normalerweise verzichte ich ja jedes Jahr auf Kaffee und Fleisch. Mein zweiter Gedanke war dann: “Eigentlich will ich heuer einmal nicht auf etwas verzichten.” Fleisch esse ich eh immer weniger und Kaffee schmeckt mir derzeit gerade zu gut um darauf verzichten zu wollen. Würde sich als Blog auch nicht gut machen, der Verzicht auf Fleisch, Kaffee oder Süßigkeiten ist ja eh Standard.
Mein kleines Teufelchen auf meiner rechten Schulter flüsterte mir dann aber eine Idee ins Ohr, die mich sehr reizte. In letzter Zeit oder eigentlich auch schon die letzten 4 Jahre, um genau zu sein – alles einem bestimmten Moment in meinem Leben zu verdanken – wird mir vereinfacht gesagt, immer mehr egal, was andere Menschen von mir denken. Nicht dass ich immer mehr zu einem arroganten Arschloch mutiere – gibt durchaus einige die diese Meinung von mir haben -, aber ich bin es einfach leid, dass mir Leute vorschreiben wollen, wie ich mein Leben zu leben habe.
Ich selbst kann auch nur authentisch sein und bleiben, wenn ich so bin, wie ich bin. Besonders seitdem ich diesen Blog hier gestartet habe und demzufolge auch aktiver auf meinen Social Media-Kanälen (Instagram und Facebook) bin, meinen doch sehr viele Menschen sie können sich aufgrund der Dinge die sie von mir sehen, eine Meinung von mir bilden, ohne mich persönlich zu kennen.
Die Entscheidung diesen Blog hier zu schreiben wurde dann schlussendlich auch durch ein Instagram-Posting von mir beeinflusst, welches folgendes Zitat beinhaltete.
“Don’t be afraid of being different. Be afraid of being the same as everyone else. – Focus on what’s important for your life!”
Nachfolgend verrate ich euch kurz die 3 Dinge die ich mir besonders in den 40 Tagen der Fastenzeit noch stärker in Erinnerung rufen möchte und worauf ich aber vor allem auch danach, nicht verzichten möchte.
Ich schätze die Zeit meiner Mitmenschen
Für mich gibt es nichts unhöflicheres als wenn man mir die Zeit stiehlt. Das Wort “stiehlt” verwende ich in diesem Kontext bewusst, weil vielen nicht klar ist, dass Zeit wohl das größte Geschenk ist dass wir bekommen haben. Wenn ich also meine Zeit für jemanden aufwende bzw. demjenigen meine Zeit schenke, dann erwarte ich mir Pünktlichkeit.
Mein Lieblingszitat dazu ist aus dem Buch “Der Kleine Prinz”: ”
Die Zeit, die du für deine Rose gegeben hast, sie macht deine Rose so wichtig.”
Meine Message für die FastenZEIT und für den Valentinstag ist also: Lasst die Rosen doch vielleicht einmal weg und schenkt der Person bewusst eure ZEIT.
Kleine Notiz an mich selbst: Ich versuche bewusst mein Handy auch mal wegzulegen, wenn ich mich mit Freunden treffe.
Ich mache nicht weniger Sport nur weil es andere stört
Klingt jetzt vielleicht blöd und ihr werdet wahrscheinlich die Stirn runzeln, aber ihr glaubt gar nicht welche Blicke und Sätze mir oft entgegen geworfen werden. “Das kann ja nicht mehr gesund sein”, oder ” Meinst du nicht du übertreibst es ein wenig?” sind nur zwei der Sätze die ich mir immer anhören muss. Ich ertappe mich selbst dann oft bei dem Gedanken, wo ich überlege ob ich wirklich weniger Sport machen sollte. Ich weiß aber auch noch ganz genau wie ich mich gefühlt habe, als ich nach meiner Operation 30 Tage keinen Sport machen konnte. Der Markus der ich damals war, den möchte ich nicht mehr im Spiegel sehen. Den hätte keiner sehen wollen.
Sport gehört zu mir wie für manch Andere die Tschig zum Kaffee. Punkt. In der Fastenzeit versuche ich vielleicht meine Sporteinheiten noch intensiver wahrzunehmen, weil sie mir gut tun und mich zu einem fröhlichen Menschen machen. Sport macht mich zu dem Markus der ich bin und der ich sein möchte.
Ich verzichte nicht auf Social Media
Auf Social Media zu verzichten wäre bei mir als “Blogger” so wie wenn ich meinem Chef heute sagen würde, morgen komme ich nicht in die Arbeit, ich verzichte mal einen Tag darauf. Social Media gehört zum Bloggen einfach dazu. Mit meinen Social Media-Kanälen unterstütze ich meinen Blog und gebe den Leuten eben auch einen weiteren Einblick, quasi einen Blick hinter die Kulissen. Ein weiterer Grund warum ich während der Fastenzeit und auch sonst nicht, auf meine Social Media-Kanäle verzichten möchte, ist weil ich sehr viel Motivation und Inspiration von anderen Kanälen bekomme. Ja, auch ich folge vielen Kanälen und lass mich von ganz vielen Instagram-Accounts, Postings, Stories, YouTube-Channels usw. motivieren. Genau das ist auch der Mehrwert den ich meinen Followern vermitteln möchte.
Fazit für meine Fastenzeit
Ich verzichte bewusst NICHT auf Dinge die mir Spaß und mich glücklich machen. Der einzige der mit den Dingen die er tut glücklich sein muss, bin ich selbst. Ich verzichte bewusst NICHT auf Höflichkeiten die viele unserer Mitmenschen heutzutage einfach vergessen haben. Pünktlichkeit wäre eben so ein Thema. Ich verzichte NICHT darauf mein Leben so zu leben wie ich es möchte und nicht wie andere meinen dass ich es leben sollte.
2 Comments
Maria
14. Februar 2018 at 18:39Hallo Markus, neben den Süßigkeiten, die ich 40 Tage weglassen will, habe ich mir das gleiche wie du vorgenommen. Bewusst das Handy wegzulegen, wenn ich mit jemanden im Gespräch bin. Ich möchte die “Zuvielisation” (Hermann Glettler) wieder ins richtige Lot bringen.
Alles Liebe deine Tante
Nicoline
27. Februar 2018 at 21:30thanks for the videobtc-3GCHEWtJ66SaobJvJhBbjPx3QemScFpZtQ